Niklas Beste ärgert sich über Niederlage im Testspiel gegen den KSC

Testspiel in der Länderspielpause SC Freiburg verliert zuhause gegen den Karlsruher SC

Stand: 20.03.2025 17:46 Uhr

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit traf auf dem Trainingsplatz neben dem Europa-Park-Stadion Fußball-Bundesligist SC Freiburg auf den Zweitligisten aus Karlsruhe. Das Testspiel gewannen die Nordbadener mit 2:1.

Bei sonnigem Wetter lief die Elf von Julian Schuster am Donnerstagmittag auf dem Trainingsplatz auf. Ihr gegenüber: das Team von KSC-Coach Christian Eichner. Der Karlsruher SC, der zuletzt nur 0:0 gegen den Abstiegskandidaten aus Ulm spielte und auch mit den Leistungen in der Rückrunde hadert, setzte das erste Ausrufezeichen. Nach 21 Minuten brachte Robin Heußer die Nordbadener in Führung. "Diese Spiele sind in der Phase einfach wichtig," so Eichner, "ich glaube, es war ein ordentliches Fußballspiel, mit einem glücklichen Ende für uns sicherlich".

Farhat mit dem Siegtreffer

Vom Sport-Club, der in Abwesenheit von acht Nationalspielern auf einigen Positionen rotieren musste, kam bis zu diesem Zeitpunkt offensiv nicht viel. Erst der zur Halbzeit eingewechselte Maximilian Eggestein traf in der 52. Minute mit einem sehenswerten Fernschuss aus knapp 18 Metern. "Er hat die Qualitäten, dass er eben auch außerhalb der Box Tore schießen kann", äußerte sich Trainer Julian Schuster zum zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer, "er hat später nochmal eine Szene, wo er in der Box torgefährlich war. Das ist gut, wenn er auf unterschiedlichen Positionen Torgefährlichkeit zeigt."

Den entscheidenen Punkt setzt aber der Zweitligist aus Karlsruhe. Freiburgs U23-Spieler David Schopper verlor das Duell gegen KSC-Offensivmann Louey Ben Farhat, der dann eiskalt den Ball über die Linie zum 2:1-Siegtreffer schob.

Selbstvertrauen für den KSC

Für die Karlsruher ein Sieg gegen einen Bundesligisten, der wie gerufen kommt um ein wenig Selbstvertrauen zu tanken: Nachdem man zur Winterpause noch auf einem Aufstiegsrang stand, ist die erste Liga im Laufe der Rückrunde in weite Ferne gerutscht. "Ich glaube wir müssen schon realistisch sein, dass das sehr schwer wird", sagt Christian Eichner, "dazu müssen wir aus den letzten acht Spielen sechs oder sieben ziehen. Und die Verfassung, in der wir uns in den letzten Wochen gezeigt haben, deutet nichts darauf hin."

Die Vorfreude auf die verbleibenden Saisonspiele ist dennoch groß: "Gerade zuhause nochmal mit dem Derby gegen Kaiserslautern, in Hamburg, jetzt bei der Hertha wahrscheinlich mit ausverkauftem Haus. Das sollte Lust und Freude machen für die Jungs", so der Karlsruher Trainer.

Freiburgs nächster Gegner: Union Berlin

Der Sport-Club hingegen wird die Niederlage, auch angesichts des fehlenden Personals, nicht zu hoch hängen. "Aber das Spiel ist eben auch da, um gewisse Dinge auszuprobieren", so Julian Schuster, "Das war heute auch der Abschluss der Trainingswoche und von daher ist es okay. Wichtig ist immer die Reaktion auf solche Dinge."

Die können die Freiburger dann spätestens am übernächsten Sonntag zeigen, im Heimspiel gegen Union Berlin, wo der Kampf um die internationalen Plätze in die nächste Runde geht. Mit der Saison ist der neue Freiburg-Coach aber bis jetzt schon mal mehr als zufrieden, insbesondere mit dem Knacken der magischen 40-Punkte-Marke. "Das ist ein Meilenstein immer noch für uns und auch eine gute Ausgansposition", so der 39-Jährige, "wir haben viele, viele gesunde Spieler, die auch fit sind. Und das wird wichtig sein für die letzte Phase".

Sendung am Do., 20.3.2025 18:40 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg