Volleyball | DVV-Pokal SC Potsdam unterliegt Dresden im Pokal-Halbfinale
Die Volleyballerinnen des SC Potsdam mussten sich im Halbfinale des DVV-Pokals dem Dresdner SC geschlagen geben. In einem umkämpften Spiel unterlagen die Potsdamerinnen mit 2:3 und entgingen nur knapp einer Sensation.
Der SC Potsdam ist im Halbfinale aus dem DVV-Pokal ausgeschieden. Gegen die Favoritinnen aus Dresden unterlag das Team von Riccardo Boieri knapp mit 2:3 (25:21, 21:25, 25:23, 22:25, 11:15).
Schon in den ersten Minuten schenkten sich die beiden Mannschaften im sogenannten vorgezogenen Finale nichts. Beim zwischenzeitlichen 5:5 im ersten Satz blieben die Potsdamerinnen konzentriert und konnten nach einem starken Block von Anna Koulberg 8:5 in Führung gehen. Ein seltener Positionsfehler auf Seiten der Dresdnerinnen und eine hellwache Sabrina Starks führten zu einem Ausbau der Potsdamer Führung. Die Gastgeberinnen brachen nicht ein, konnten ein kurzes Aufbäumen der Dresdnerinnen abwehren und den ersten Satz mit 25:21 für sich entscheiden.
Dresden mit Schwierigkeiten
Der SC Potsdam blieb weiter furchtlos gegen die Tabellenführerinnen aus Dresden, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht ihren besten Tag erwischt hatten. Verzogene Bälle ins Aus von Victoria Demidova waren symbolisch dafür. Die Dresdnerin wurde zu Beginn des zweiten Satzes ausgewechselt. Die Potsdamerinnen fanden immer wieder Lücken in der gegnerischen Abwehr und nutzen diese gut. Dresden fand nun aber langsam in die Favoritenrolle, vor allem Außenangreiferin Lorena Fijok war gut im Spiel. Eine 16:11-Führung der Gäste konnte Potsdam zwar noch einmal auf 16:15 verkürzen, Satz Nummer 2 entschied Dresden letztendlich trotzdem mit ebenfalls 25:21 für sich.
Krimi am Satzende
Gäste-Trainer Alexander Waibl und der Dresdner SC mussten in der laufenden Saison erst eine Niederlage in der Liga einstecken, gegen Potsdam dominierten sie allerdings noch nicht so deutlich wie häufig gesehen. Die Potsdamerinnen hatten zu Beginn des dritten Satzes zwar Probleme mit den Aufschlägen der Dresdnerinnen – konnten aber trotz dessen jederzeit dranbleiben. Auf Seiten der Gäste war Victoria Demidova zurück im Spiel und mittlerweile in besserer Form. Im Laufe des dritten Satzes drehte Dresden weiter auf.
Einer zwischenzeitlichen 10:4-Führung hatte Potsdam aber etwas entgegenzusetzen und glich zum 12:12 aus. Und die Tabellenvierten der Liga aus Potsdam ließen nicht locker. Zum Ende von Satz 3 wurden die Zuschauer in der Potsdamer MBS-Arena Zeugen eines Volleyball-Krimis – mit knappem und gutem Ende für Potsdam. Die Gastgeberinnen entschieden den Satz unter tosendem Jubel mit 25:23 für sich.
Kein Nachlassen auf beiden Seiten
Es blieb ein Spektakel. Mit Potsdamerinnen, die keine Schwäche zeigten. Den Favoritinnen aus Dresden gelang es auch im vierten Satz nicht, sich entscheidend abzusetzen und die Gastgeberinnen nutzten das aus. Es wurde wieder extrem knapp. Diesmal mit besserem Ende für die Dresdnerinnen, die den vierten Satz 25:22 gewinnen konnten. Überschattet wurde der Satzerfolg allerdings von einer strittigen Situation beim letzten Punkt, da eine Dresdnerin laut der Potsdamer Verantwortlichen noch den Ball berührt haben sollte. Das Schiedsrichtergespann griff allerdings nicht ein.
Im fünften Satz bekamen die Zuschauer nochmal alles geboten. Eine einarmige Abwehr von Sabrina Starks, ein Kampf um jeden einzelnen Punkt und Nervenkitzel pur. Letztendlich waren es aber die Dresdnerinnen, die den letzten Satz mit 15:11 für sich entscheiden konnten und ins Finale einzogen, wo sie am 2. März auf den USC Münster treffen.
Sendung: rbb24, 18.12.24, 21:45 Uhr