Volleyball | Bundesliga VBL beschließt neuen Spielmodus: Drei direkte Hauptrunden-Duelle für Dresden, Suhl und Erfurt
Die Volleyball-Bundesliga der Frauen (VBL) wird mit einem neuen Modus in die Spielzeit 2024/25 gehen. Konkret wird es infolge der kleineren Staffelstärke nach der Hauptrunde eine zusätzliche dritte Runde geben.
Die mitteldeutschen Volleyball-Bundesligisten Dresdner SC, VfB Suhl und Schwarz-Weiß Erfurt können sich in der kommenden Saison auf mindestens drei direkte Duelle einstellen. Wie der Verband am Freitag (21. Juni 2024) mitteilte, wurde für die anstehende Spielzeit ein neuer Modus beschlossen. Demnach wird es nach der Hauprunde mit Hin- und Rückspiel eine zusätzliche dritte Runde geben, ehe die acht besten Teams in den Playoffs um den deutschen Meistertitel kämpfen.
Staffelstärke sinkt auf neun Teams
Hintergrund für die Entscheidung ist die kleinere Staffelstärke in der neuen Saison. Der VC Neuwied hatte bereits im Januar verkündet, den Spielbetrieb aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr fortführen zu können. Wenige Monate später erklärten auch die Roten Raben Vilsbiburg, dass sie sich nach 30 Jahren aus der höchsten deutschen Spielklasse zurückziehen - auch hier gaben wirtschaftliche Rahmenbedingungen den Ausschlag. Da es mit Schwarz-Weiß Erfurt nur einen Aufsteiger aus der 2. Bundesliga gibt, reduziert sich die Staffelstärke zur neuen Saison von zehn auf neun Mannschaften.
Keine Absteiger in der Saison 2024/25
Die Verteilung der Heim- und Auswärtsspiele der dritten Runde wird dabei auf Grundlage der Abschlusstabelle der Saison 2023/24 festgelegt, sodass jedes Team vier Heim- und vier Auswärtsspiele hat. Die Hauptrunde startet am 28. September und endet am 15. März. Die Playoffs im "Best-of-Three"-Modus sollen voraussichtlich am 22. März beginnen. Das letzte Spiel der Finalserie ist für den 4. Mai terminiert.
Fest steht bereits auch, dass es in der kommenden Saison keine Absteiger geben wird, da die Staffel perspektivisch wieder aufgestockt werden soll. Titelverteidiger ist der MTV Stuttgart. Der Dresdner SC hatte zuletzt 2021 die Meisterschaft gewonnen.
Schwarz-Weiß Erfurt zurück im Oberhaus
Während der Dresdner SC und Suhl seit Jahren zum festen Inventar der Bundesliga gehören, kehrt Erfurt nach einjähriger Abstinenz in die VBL zurück. Das Team von Trainer Mateusz Zarczynski flog in der abgelaufenen Spielzeit förmlich durch die Saison und feierte souverän die Zweitliga-Meisterschaft.
Kurz darauf konnte der Verein auch in puncto Aufstieg Grünes Licht geben und beantragte die Bundesliga-Lizenz. Dem vorangegangen war ein Konsolidierungsprozess, um die wirtschaftliche Stabilität gewährleisten zu können.
VBL der Männer hält an Spielmodus fest
Die Bundesliga der Männer mit dem VC Bitterfeld-Wolfen hält dagegen an ihrem gewohnten Spielmodus mit Hin- und Rückspiel in der Hauptrunde fest. Die reguläre Staffelstärke besteht wie in der vergangenen Saison aus zwölf Mannschaften. Zusätzlich startet der VC Olympia Berlin mittels Sonderspielrecht. Das Team kann nicht absteigen und kann sich nicht für die Playoffs qualifizieren, die Spiele gehen jedoch vollständig in die Wertung ein.
Auch der VC Bitterfeld-Wolfen wird in der nächsten Saison wieder in der Bundesliga dabei mitmischen.
Die neue Spielzeit startet am 20. September, bis zum 15. März wird die Hauptrunde abgeschlossen sein. Die Playoffs, zunächst im "Best-of-Three"-Modus, fangen am 22. März an. Der Sieger im Finale wird schließlich im "Best-of-Five"-Modus ermittelt. Spätestens am 18. Mai wird die Deutsche Meisterschaft entschieden. In der vergangenen Spielzeit hatten sich die Berlin Recycling Volleys mit ihrem 14. Titel zum alleinigen Rekordchampion gekrönt. Bitterfeld-Wolfen war in seiner Premierensaison im Viertelfinale der Playoffs ausgeschieden. Die Hauptrunde hatten die Sachsen-Anhalter auf Platz sieben beendet.
SpiO/pm