Handball | Bundesliga Thüringer HC setzt sich im Spitzenspiel gegen Blomberg durch
Im ersten Spiel nach der Europameisterschaft konnte sich der Thüringer HC am Freitagabend (27.12.2024) knapp, aber verdient mit 23:21 (12:9) gegen die HSG Blomberg-Lippe durchsetzen. Dabei stand im Spitzenspiel vor allem die Taktik im Vordergrund und wenig die Spielfreude der einzelnen Akteurinnen. Erst kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs kam das Team von Herbert Müller erstmals ins Rollen und zog bis in die zweite Halbzeit hinein auf 20:14 davon (49.). Doch so klar sollte es nicht bleiben.
Taktik first - Thüringer HC kommt in Schwung
In der picke packe vollbesetzten Salza-Halle gab es für die Zuschauer zu Beginn vor allem viel Taktik und wenig Risikospiel auf dem Parkett zu sehen. Das spiegelte sich nach 15 Spielminuten auch auf der Anzeigetafel wider, denn lediglich acht Treffer (4:4) fielen bis zu diesem Zeitpunkt. Es fehlte beim THC etwas ungewohnt der Fluss im Angriffsspiel - bezeichnend dafür gelang der erfolgreichsten Saison-Torschützin des THC, Johanna Reichert, erst in der 23. Minute ihr erster Treffer.
Doch in der Schlussphase des ersten Abschnitts fand das Team von Herbert Müller den Turbo-Knopf und zog zwischenzeitlich nach drei Treffern in Folge auf 11:7 davon (27.). Zur Pause stand eine Drei-Tore-Führung zu Buche.
Gäste-Keeperin Melanie Veith brachte in den ersten Minuten die THC-Spielerinnen mit starken Paraden reihenweise zum Verzweifeln. Im ersten Abschnitt hielt sie 40 Prozent der THC-Abschlüsse.
THC mit Schwächeanfall
Und diesen Schwung konnte das Müller-Team auch mit in den zweiten Abschnitt nehmen. Die Gastgeberinnen agierten deutlich variabler und zielstrebiger im Angriff und bereiteten dem Blomberger Abwehrblock einige Kopfschmerzen. In der 42. Spielminute führte der THC zwischenzeitlich mit 18:12. Doch so "langweilig" blieb es nicht.
Der Thüringer HC bekam so etwas wie einen Schwächeanfall und ließ die Gäste bis kurz vor Schluss (58.) noch einmal auf 20:22 herankommen. Zehn Minuten lang gelang den Gastgeberinnen kein einziger Treffer. Doch am Ende reichte es dennoch für einen knappen Heimsieg und somit den erhofften Tabellenplatz 3.
Kein einfaches Spiel für Johanna Reichert. Dennoch war sie mit ihren fünf Treffern mal wieder die beste Torschützin des Thüringer HC.
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towo