Marko Grgic, Silvio Heinevetter, Peter Walz

Handball | Bundesliga ThSV Eisenach bringt sich beim VfL Gummersbach um den eigenen Lohn

Stand: 18.10.2024 21:13 Uhr

Der ThSV Eisenach hat beim VfL Gummersbach eine überaus bittere 32:34 (17:14)-Niederlage kassiert. Die Thüringer spielten eine famose erste Hälfte, brachen nach der Pause aber kollektiv ein und dürften mehr als enttäuscht nach Hause reisen.

Eisenacher Traumstart samt Halbzeitführung

In der Gummersbacher SCHWALBE Arena legte der ThSV los wie die Feuerwehr. Bereits nach 30 Sekunden war Shooting-Star Marko Grgic zum ersten Mal erfolgreich und stellte die Weichen für eine furiose erste Hälfte. Auch der Rest des Eisenacher Teams zeigte sich frühzeitig bestens aufgelegt, sodass nach fünf Minuten bereits eine 4:1-Führung zu Buche stand. Diese baute der ThSV bis zur 22. Minute zwischenzeitlich gar auf sieben Treffer aus (14:7) – weil das Positionsspiel griff, Grgic munter weiter scorte und Keeper Matjia Spikic beinahe alles parierte. Erst in der Schlussphase von Durchgang eins konnte sich Gummersbach ein wenig berappeln und warf sich bis auf drei Treffer an Eisenach heran. Unter dem Strich stand dennoch eine verdiente und in der Form nicht unbedingt erwartbare 17:14-Führung für den ThSV.

Marko Grgic

Zunächst brillierte Marko Grgic - dann guckten er und sein Team nur noch hinterher.

ThSV gibt Führung binnen vier Minuten her

Nach dem Seitenwechsel gerieten die Thüringer auch aufgrund einer doppelten Unterzahl sofort unter Zugzwang. Die Hausherren nutzten diese Möglichkeit und warfen sich binnen vier Minuten in Führung, während Eisenach in Schockstarre zu verfallen schien. Urplötzlich stand es 17:18 aus ThSV-Sicht – und das Team von Misha Kaufmann schaffte es in der Folge kaum, sich davon zu erholen. Gummersbach zog nun selbst auf sieben Treffer davon und lag zehn Minuten vor dem Ende uneinholbar in Front (22:29/49.). Erst in der Schlussphase der Partie schaffte es Eisenach, wieder aktiv am Spiel teilzunehmen. Doch das Aufbäumen kam letztlich viel zu spät, sodass die 32:34-Niederlage am Ende zwar mehr als bitter, aufgrund eines kollektiven Totalausfalls zum Start des zweiten Durchgangs aber gerechtfertigt ist.

pti