Basketball | Bundesliga (F) Syntainics MBC starten mit verdienter Niederlage
Zerknirschte Gesichter bei den Basketball-Frauen des MBC: Zum Auftakt gab es eine deftige Heimniederlage gegen Keltern.
Die Basketballerinnen von Syntainics MBC sind am Sonntag (29. September) mit einer 62:81-Niederlage gegen die Rutronik Stars Keltern in die neue Spielzeit in der DBBL gestartet.
MBC-Frauen geht die Puste aus
Die Gastgeberinnen liefen der gesamten Spielzeit einem Rückstand hinterher und lagen nach dem ersten Viertel (18:27) schon deutlich zurück. Im zweiten Viertel übernahmen die Korbjägerinnen aus Sachsen-Anhalt das Zepter und verkürzten den Rückstand auf fünf Zähler.
Keltern ließ sich von der Aufholjagd aber nicht irritieren, spielte unaufgeregt und konzentriert. Die Führung wuchs nach der Pause kontinuierlich an. Richtig deutlich wurde es im Schlussdrittel, als die von Timur Topal betreuten MBC-Frauen die Puste ausging. Am Ende reichte Keltern ein solider Auftritt, um die ersten Punkte einzusammeln. Beste MBC-Spielerin war Dominika Aleksandra Fiszer mit 18 Punkten.
Timur Topal hatte Redebedarf mit Lena Svanholm und Taylah Simmons.
"Ich bin nicht zufrieden. Es gibt noch viel zu tun, aber wir sind davon überzeugt, dass mit diesem Kader sehr viel geht in dieser Saison. Es ist zwar noch ein kleiner Weg, aber ich bin zuversichtlich", sagte Topal im Anschluss.
Neuer Kader
Die Weißenfelserinnen müssen sich erst noch finden. Insgesamt acht Spielerinnen haben den Verein verlassen, darunter auch Kapitänin Joyce Cousseins-Smith. Die Kapitänsbinde trägt mit DBB-Power Forward Romy Bär nun eine neu verpflichtete Spielerin. "Sie muss die Anführerin sein mit ihrer Erfahrung. Aber sie muss auch Aushängeschild dieser Liga sein, weil es gibt keine Spielerin in Deutschland mit mehr Erfolgen", begründet der Geschäftsführende Gesellschafter, Martin Geissler, die Entscheidung.
In der ersten Partie blieb sie aufgrund eines Infekts allerdings über die gesamte Spielzeit auf der Bank und wird frühestens in zwei Wochen wieder spielen können. Das Fazit der Neu-Käpitänin fiel dennoch positiver aus, als das Ergebnis es vermuten lässt: "Ich fands besser als ich es erwartet habe, weil es echt eine schwierige Vorbereitung war. Wir haben uns gut geschlagen."
Vor dem Spiel waren sich die sportlich Verantwortlichen über die Ziele der Saison einig: "Wir würden gern die letzte Saison bestätigen und wenn wir in die Situation kommen, dann ist vieles möglich", so Sportdirektor Mario Zurkowski. "Vielleicht können wir mindestens ein Spiel mehr gewinnen als in der Vorsaison. Klar ist das ganz große Ziel das Finale", ergänzt Geissler.
sst