Sebastian Weiland (31, Hertha) und Noel Eichinger ( 19, Lok)

Fußball | Regionalliga 1. FC Lok Leipzig zittert und jubelt gegen Hertha BSC II

Stand: 22.02.2025 18:10 Uhr

Es war lange Zeit ein knappes Ding, doch in den entscheidenden Momenten zeigte der 1. FC Lok Leipzig, warum er an der Spitze der Regionalliga Nordost steht. Trainer Jochen Seitz bewies zudem ein glückliches Händchen.

Der 1. FC Lok Leipzig bleibt in der Regionalliga Nordost das Maß aller Dinge. Das Team von Trainer Jochen Seitz setzte sich gegen die U23 von Hertha BSC mit 4:1 durch. Doch so klar war das Spiel lange Zeit nicht. Djamal Ziane sorgte 44 Sekunden nach seiner Einwechslung für die Vorentscheidung.

Siebeck trifft nach einem Standard - Hertha stets gefährlich

Jochen Seitz fehlte nur Laurin von Piechowski, der eine Gelbsperre absitzen musste. Dafür rückte Adrian Kireski in die Startelf. Auf dem holprigen, aber für die Jahreszeit ordentlich bespielbaren Rasen des Plache-Stadions wartete der Spitzenreiter an der Mittellinie ab, presste dann die spielstarken Hertha-Bubis. Die erste gefährliche Aktion brachte nach zehn Minuten die Führung für Lok: Noel Eichinger zirkelte von halbrechts den Ball genau auf den Kopf des einlaufenden Alexander Siebeck, der aus sieben Metern unhaltbar traf.

Danach arbeiteten sich die Gäste, die über die Außen versuchten, in Strafraumnähe zu kommen, langsam in Richtung Leipziger Tor. Doch die Schüsse aus der zweiten Reihe brachten dem Lok-Tor keine Gefahr. Leipzig kam selten Richtung Hertha-Tor, wenn, dann wurde es aber kreuzgefährlich. Eichinger zog mit einem tollen Solo zur Grundlinie und passte zurück auf Siebeck, der aus acht Metern am starken Keeper Marius Gersbeck scheiterte. Doch Lok musste weiter aufpassen, Hertha kam mit dem auffälligen Änis Ben-Hatira dem Leipziger Tor immer näher. Die beste Chance vergab Janne Berner kurz vor der Pause, der aus spitzem Winkel an Andreas Naumann scheiterte. Im Gegenzug ließ Pasqual Verkamp eine Doppelchance liegen. So blieb es beim knappen 1:0 zur Pause.

Alexander Siebeck kommt vor Marlon Morgenstern zum Kopfball.

Alexander Siebeck kommt vor Marlon Morgenstern zum Kopfball und erzielt das 1:0 für Lok Leipzig.

Lok legt nach und zittert nach dem Anschluss

Nach dem Wechsel nutzten die Gastgeber erneut die erste klare Chance und erhöhten. Noel Eichinger scheiterte aus spitzem Winkel, wie auch Stefan Maderer, doch Mingi Kang netzte den zweiten Abpraller aus acht Metern ein (54.). Nun war Lok drauf und dran, den dritten Treffer zu erzielen, Kang köpfte freistehend über das Tor. Doch plötzlich waren auch die Berliner wieder da. Der eingewechselte Safa Yildirim überraschte Leipzigs Keeper Andreas Naumann mit einem verdeckten Flachschuss in der 64. Minute zum Anschluss. Es begannen zittrige Minuten, in denen auch ein Ausgleichstor durchaus möglich schien. Dann wechselte Trainer Seitz mit Djamal Ziane und Dorian Cevis die Entscheidung ein. Cevis passte auf Ziane, der 44 Sekunden auf dem Platz war und aus 15 Metern flach ins rechte Eck zum 3:1 einschob (75.). Der kurze Zeit später eingewechselte Zak Piplica holte in der 83. Minute noch einen Elfmeter heraus, den Farid Abderrahmane sicher zum Endstand verwandelte.

Sebastian Weiland (31, Hertha) und Noel Eichinger ( 19, Lok)

Noel Eichinger glänzte bei Lok erneut als starker Vorlagengeber.

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