Uwe Jungandreas (Trainer Dessau-Roßlauer HV)

Handball | 2. Bundesliga Dessau-Roßlauer HV verliert dramatisch in Hüttenberg

Stand: 22.02.2025 19:56 Uhr

Der DRHV hat das Gastpiel in Mittelhessen drei Sekunden vor Schluss noch verloren. Nach Pausenrückstand drehten die Biber das Spiel, mussten sich beim TV Hüttenberg am Ende aber trotzdem knapp geschlagen geben.

Der Dessau-Roßlauer HV hat sich beim Überraschungsteam der Saison vor allem im zweiten Durchgang gut präsentiert, aber mit dem letzten Wurf eine 24:25 (9:12)-Niederlage in Hüttenberg hinnehmen müssen.

0:5-Lauf nach starkem Beginn

Nach dem Herzschlagfinale und erstem Rückrundenerfolg gegen den TV Großwallstadt startete der DRHV selbstbewusst und war nach fünf Minuten bereits mit 4:1 in Führung. Nach dem zweiten Treffer von Marcel Nowak zur 5:2-Führung konnten die Biber ihr Potential der Anfangsminuten jedoch nicht mehr abrufen. Es folgte ein 0:5-Lauf und folglich die Führung der Hüttenberger.

Erst neun und dann fünf torlose DRHV-Minuten brachten Uwe Jungandreas im Timeout zur Verzweiflung: "Wir werfen wieder wie in der A-Jugend, aber hier geht's um Bundesliga-Punkte!" Die Akteure nahmen es sich zumindest teilweise an, kurz darauf war es erneut Nowak, der nach einer schönen Drehung zum 9:12-Halbzeitstand traf.

Dessau dreht die Partie - Hüttenberg auch

Der Beginn des zweiten Durchgangs sollte Niclas Theiss gehören. Der Rückraumspieler des TV Hüttenberg zeigte sich als Dreh- und Angelpunkt des Offensivspiels und erzielte die ersten vier TVH-Tore im zweiten Durchgang. Dessau steckte trotz vier Toren Abstand nicht auf und kam nach 46 Minuten durch einen 5:0-Lauf zurück und drehte das Spiel auf 17:16.

Dessau ließ sich zunächst offensiv nichts mehr nehmen und konterte jeden THV-Treffer mit einem eigenen. Beim Stand von 21:19 sah Luka Baumgart für einen deutlichen Gesichtstreffer die Rote Karte. Fünf Minuten vor Schluss, beim Stand von 22:20, leistete sich Fritz-Leon Haake zwei technische Fehler, die die Gastgeber eiskalt ausnutzten und durch Moritz Zorb zum Ausgleich kamen.

Kurz vor Schluss drehte der TV Hüttenberg die Partie noch einmal und stellte dank Jannis Wrackmeyer auf 23:24 aus DRHV-Sicht. Zwar verwandelte Yannick Pust den Siebenmeter noch zum Ausgleich, doch Hüttenberg hatte das letzte Wort: mit drei Sekunden auf der Uhr traf Philipp Schwarz von der Seite zum 24:25-Endstand.

pka