Siegen oder fliegen RB Leipzig bei den "Königlichen" unter Zugzwang
Endet die Champions-League-Reise von RB Leipzig in Madrid oder gelingt zum zweiten Mal nach 2020 der Einzug ins Viertelfinale der "Königsklasse"? Dafür muss niemand Geringeres als Rekordchampion Real Madrid in deren Wohnzimmer bezwungen werden. Nach der 0:1-Hinspielpleite braucht das Team von Marco Rose im Estadio Santiago Bernabéu zwingend einen Sieg.
Die Ausgangslage ist klar: Nur ein Erfolg bei Real Madrid sorgt für ein Weiterkommen von RB Leipzig in der Champions League. Am Mittwoch (Ab 20.50 Uhr in der Radio-Reportage und im Live-Ticker bei der Sportschau) tritt Marco Rose mit seinem Team gegen das Starensemble um den deutschen 2014er-Weltmeister Toni Kroos an.
Rose hofft auf starke Leistung un Glück
Der Chefcoach von RB setzt im Achtelfinal-Rückspiel auf die eigene Offensivstärke. "Wir werden unser Heil im Angreifen suchen müssen. Wir müssen dem Spiel auch unser Tempo aufdrücken. Wir werden in allen Bereichen ans Limit gehen müssen", so Rose, der zudem betonte: "Wir sollten es nicht nur hoffen, wir sollten auch dran glauben. Wir müssen dran glauben, eine außergewöhnlich starke Leistung auf dem Platz zu bringen, aber wir brauchen auch Glück."
Die Generalprobe gelang RB. Am Samstag gab es beim VfL Bochum ein deutliches 4:1. Vor allem mit seinen Einwechslen hatte Rose ein glückliches Händchen bewiesen.
Was RB Leipzig Mut machen kann
Im Hinspiel war RB Leipzig voll auf Augenhöhe, gab wie Real 15 Torschüsse ab. Allerdings war RBL präziser, neun Versuche gingen auch auf das Tor. Bei Real waren es nur zwei, inklusive des Traumtores von Brahim Diaz. Das frühe Leipziger Tor von Benjamin Sesko war zudem zu Unrecht aberkannt worden. Was die Torschüsse und die Torschussvorlagen betrifft, hat das Rose-Team mit Xavi Simons den drittbesten Spieler der Champions League in seinen Reihen. 15 Mal probierte er es selbst, zudem legte er 15 Versuche auf. Besser als die Pariser Leihgabe waren in dieser Spielzeit bisher nur Johan Bakayoko (21/16) von der PSV Eindhoven und Real Madrids Über-Spieler Jude Bellingham (16/15).
Bellingham aber ist gerade nicht voll auf der Höhe. Der Ex-Dortmunder kehrte gerade erst von einer Verletzung zurück und erlebte gleich zwei Enttäuschungen. Mit Real reichte es in der Liga am vergangenen Wochenende nur zu einem 2:2 beim FC Valencia. Zudem sah der englische Nationalspieler in der Nachspielzeit die Rote Karte wegen Meckerns, nachdem sein Treffer zum 3:2 aberkannt worden war.
Wie man Real in einem wichtigen Spiel schlägt, wissen die Kicker vom Cottaweg. In der vergangenen Saison empfing man die Königlichen in der Gruppenphase und verschaffte sich durch ein 3:2 die ideale Ausgangsposition für ein Weiterkommen am letzten Spieltag gegen Donezk.
red/sid/dpa