Fußball | NOFV Oberliga Süd Showdown in der Oberliga: Wer steigt auf - Plauen oder Bischofswerda?
Was für eine Spannung! Am letzten Spieltag der Oberliga Süd trennen Spitzenreiter VFC Plauen und Verfolger Bischofswerdaer FV nur vier Tore. Am Samstag fällt nun die Aufstiegs-Entscheidung. Eins ist aber jetzt schon klar: Verdient hätten es beide Teams.
Am 30. Spieltag der NOFV Oberliga Süd kommt es zum großen Finale um den Aufstieg. Der zuletzt etwas wackelige Spitzenreiter VFC Plauen geht mit einem Minivorsprung von vier Toren auf den Bischofswerdaer FV ins Endspiel. Und die Vogtländer müssen am Samstag (08. Juni 2024) zum Tabellenvierten 1. FC Magdeburg II, während der BFV bei Absteiger SV 09 Arnstadt antritt.
Wer ist der Favorit?
Plauens Sportdirektor Thomas Popp sieht nach der 1:2-Heimniederlage letztes Wochenende gegen Einheit Rudolstadt seinen VFC nicht mehr in der Favoritenrolle. "Jetzt ist Bischofswerda unter Zugzwang. Gefühlt hat sich das Blatt gewendet. Jeder denkt, in Arnstadt werden die gewinnen. Wir haben das schwerere Spiel." Das will BFV-Coach Frank Rietschel so nicht stehen lassen. "Wer nach dem vorletzten Spieltag vorn ist, ist der Favorit. Plauen war seit dem zehnten Spieltag vorn."
Bischofswerda spielt eine starke Saison - hier Jubel nach dem Pokalsieg gegen den 1. FC Lok Leipzig
"Super Stimmung" gegen "Schockstarre"
Dennoch könnte die Stimmung in den Mannschaften unterschiedlicher nicht sein. Während in Bischofswerda nach dem 6:1 gegen Sandersdorf und der unverhofften großen Aufstiegschance eine "super Stimmung" herrscht, war die Mannschaft des VFC Plauen "in Schockstarre". Das habe sich in den Trainingseinheiten am Dienstag und Mittwoch gebessert, alle seien gewillt, "das Ding umzubiegen".
Plauen war schon gefühlter Aufsteiger
Und die Plauener dabei waren bereits am 28. Spieltag für mehrere Minuten Aufsteiger, dann aber drehte der BFV in Auerbach ein 0:2 zu einem 3:2-Sieg, während Plauen in Bautzen in der Nachspielzeit noch den Ausgleich hinnehmen musste. "Sport kann manchmal grausam sein. Aber wer am Ende oben steht, der hat es auch verdient", erklärte Plauens Sportdirektor.
Hilft Ex-Trainer Fischer dem VFC Plauen?
Die Vogtländer wollen aber auch alles tun, um am Ende den Spitzenplatz zu verteidigen. Dafür glühten auch schon die Drähte in Richtung Arnstadt, wo Plauens Ex-Trainer Robert Fischer seit Januar in der Verantwortung steht. Man sollte also davon ausgehen, dass der schon feststehende Absteiger das Spiel nicht wegschenken wird. Damit rechnet auch Bischofswerda-Coach Frank Rietschel: "Die haben in der Rückrunde gute Ergebnisse gehabt und mit Robert einen sehr guten Trainer. Wir müssen unsere Hausaufgaben lösen und Arnstadt wird nicht leicht. Aber das Team ist extrem fokussiert."
Und egal, wie das extrem spannende Rennen am Samstag ausgehen wird, in einem sind sich Popp und Rietschel einig: Beide Teams haben eine starke Saison gespielt und wären eine echte Bereicherung für die Regionalliga Nordost.
rei