Handball | EM-Qualifikation Semper und Weber zurück im DHB-Team
Bundestrainer Alfred Gislason hat seinen Kader für den Auftakt der EM-Qualifikation benannt. Neben 13 Olympiateilnehmern, die in Paris Silber holten, kehren auch Leipzigs Franz Semper und SCM-Rückraum-Ass Philipp Weber zurück.
Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat für das erste Länderspiel nach den Sommerspielen in Frankreich 13 Silbermedaillengewinner nominiert. Das 18-köpfige Aufgebot für den Doppelpack in der EM-Qualifikation gegen die Schweiz (7. November) und in der Türkei (10. November) gab der Deutsche Handball-Bund (DHB) am Mittwoch bekannt.
Aus der erfolgreichen Olympiamannschaft stehen die verletzten Julian Köster und Tim Hornke (SC Magdeburg) nicht zur Verfügung. Kai Häfner hatte seine Nationalmannschaftskarriere nach dem Gewinn der Silbermedaille beendet.
Gislason warnt vor Aufgabe
"Wir freuen uns sehr auf das erste Heimspiel nach Olympia und unsere Fans in Mannheim, aber unsere Aufgabe lässt keinen Freiraum für irgendwelche Lässigkeiten. Mit der Schweiz haben wir zum Auftakt der EM-Qualifikation einen gefährlichen Gegner vor uns", wird Gislason in der Mitteilung des Deutschen Handballbunds (DHB) zitiert. "Es ist gut, dass wir anders als bei den Olympischen Spielen wieder mit mehr Spielern arbeiten können - das gibt uns Möglichkeiten, die wir brauchen."
Weber: Gislasons "verlängerter Arm"
Gislason greift dabei vornehmlich auf etablierte Spieler zurück. Aus mitteldeutscher Sicht kehren Franz Semper (SC DHfK Leipzig) und auch Philipp Weber (SC Magdeburg) ins Aufgebot zurück. Gerade Webers mögliche Nominierung hatte in den vergangenen Tagen für Gesprächsstoff gesorgt. Der 32 Jahre alte Rückraumspieler galt zeitweise als verlängerter Arm des Bundestrainers, war bei den letzten Spielen aber nicht mehr berücksichtigt worden.
DHB-Trainer Alfred Gislason gibt Phillip Weber Anweisungen
Neben Weber und Semper stehen aus Mitteldeutschland auch Lukas Mertens, Luca Witzke und Marko Grgic im Kader. Gislason setzt zudem auf den verletzten Spielmacher Knorr, Nils Lichtlein und Lukas Zerbe.
18-köpfiger Kader im Überblick
Tor:
Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (THW Kiel)
Feld:
Rune Dahmke (THW Kiel), Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Marko Grgic (ThSV Eisenach), Sebastian Heymann (Rhein-Neckar Löwen), Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Lukas Mertens (SC Magdeburg), Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Christoph Steinert (HC Erlangen), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf), Philipp Weber (SC Magdeburg), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Lukas Zerbe (THW Kiel)
SpiO/dpa