Fußball | Regionalliga Sechs Tore und kein Sieger: BAK sorgt für faustdicke Überraschung in Jena
Damit hatten wohl die wenigsten gerechnet: Der FC Carl Zeiss Jena hat sich gegen den Berliner AK mit einem Remis begnügen müssen. Die Thüringer sahen schon wie der sichere Sieger aus, doch der BAK hatte etwas dagegen und erkämpfte noch ein 3:3.
Mehr als drei Punkte standen für den FC Carl Zeiss Jena gegen den Berliner AK nicht zur Debatte. Doch das Tabellen-Schlusslicht machte den Thüringern einen Strich durch die Rechnung, kam nach einem 1:3-Rückstand zurück und holte noch ein 3:3.
Enttäuschung FC Carl Zeiss Jena
Drei Wechsel in Jenaer Startelf
Jenas Trainer Bürger nahm im Vergleich zum 2:2 bei Chemie Leipzig drei Veränderungen in der Startelf vor. Für die verletzten Maurice Hehne und Ken Gipson sowie Lukas Lämmel (Bank) begannen Khalid Abu El Haija, Fritz Schröder und Cemal Sezer.
Gastgeber mit verdienter Führung
Die Rollen waren verteilt. Die Jenaer gingen gegen das Schlusslicht als klarer Favorit ins Rennen und starteten wie die Feuerwehr. Nach Zuspiel von Pasqual Verkamp auf Justin Petermann strich dessen Schuss knapp über den BAK-Kasten. Ein erster Warnschuss, den die Berliner wohl verstanden. Sie igelten sich nicht ein und versuchten es mit zaghaften Angriffsversuchen. In der achten Minute musste sich FCC-Keeper Kevin Kunz nach einem Schuss von Felix Pilger zum ersten Mal strecken und rettete zur Ecke.
Kurz danach waren aber die Zeiss-Kicker hellwach und nutzten einen Riesenklops von Berlins Schlussmann Luis Zwick, der gegen Cemal Sezer den Ball vertändelte. Der Mittelstürmer ließ sich nicht zweimal bitten und schob zur Jenaer Führung ein. Danach bestimmten weiterhin die Gastgeber die Partie, nur im Abschluss haperte es. So ging es mit der knappen Jenaer Führung in die Pause.
Nach dem Wechsel: Spektakel nimmt seinen Lauf
Die Zeiss-Kicker kamen motiviert aus der Kabine, aber auch die Berliner hatten sich einiges vorgenommen. Und so wurde es nach dem Wechsel richtig spektakulär. Dank eines Standards gelang den Gästen in der 49. Minute der Ausgleich. Eine Freistoßflanke von Marcel Bremer wurde lang und länger, und plötzlich stand es 1:1. Das wollten die Jenaer nun wirklich nicht auf sich sitzen lassen und antworteten mit einem Doppelschlag. In der 56. Minute kam Elias Löder über rechts und drückte einfach ab. BAK-Torwart Zwick schien überrascht und musste den Ball passieren lassen. Zwei Minuten später war es Sezer nach Löder-Vorlage, der das 3:1 folgen ließ.
Nun schien aus Jena-Sicht alles wieder im Lot zu sein, doch die Hauptstädter hatten etwas dagegen. In der 65. Minute setzte sich Roko Ivankovic durch und traf aus Nahdistanz zum 2:3-Anschluss. Dann wurde es vor 4.160 Zuschauern ganz wild. Jena schien das 4:2 in der 81. Minute eingetütet zu haben, aber die Fahne ging hoch. Der Treffer von El Haija zählte nicht. Stattdessen gab es Freistoß für den BAK. Schlussmann Zwick führte blitzschnell aus und schickte zwei Teamkollegen auf die Reise. Schließlich traf Patrick-Emmanuel Abe zum 3:3. Und dabei blieb es, das Spektakel war perfekt.
Stimmen zum Spiel:
jmd