Frederik Ladefoged Blazejewicz (Bukarest, 14) und Gisli Thorgeir Kristjansson (Magdeburg, 10) im Zweikampf

Handball | Champions League SC Magdeburg vor "Auswärtsspiel mit Heimatmosphäre" gegen Bukarest

Stand: 02.04.2025 08:35 Uhr

Mit einem Vier-Tore-Polster geht der SCM ins Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Dinamo Bukarest. Das findet nicht in der heimischen Halle statt, sondern in Dessau. Coach Bennet Wiegert freut sich drauf.

Die Ausgangslage ist hervorragend, das Viertelfinale der Champions League winkt. Am Mittwoch (20:45 Uhr im Audiostream und Live-Ticker) kann der SC Magdeburg den Einzug in die Runde der letzten Acht perfekt machen. Das Team von Trainer Bennet Wiergert empfängt im Rückspiel das rumänische Topteam Dinamo Bukarest. Das Hinspiel hatte der SCM mit 30:26 für sich entschieden.

SCM-Coach Wiegert freut sich auf Dessau

Weil die eigene Getec-Arena belegt ist, werden die Magdeburger in Dessau zum "Auswärtsspiel mit Heimatmosphäre" antreten. Das Spiel ist mit 2.800 Zuschauern ausverkauft. Bereits am Dienstag machten sich Mannschaft und Trainer auf den Weg, Mittwochmorgen wird es ein Anschwitzen in der Dessauer Arena geben.

Leere Anhalt Arena während dem Besuch vom Handballnationaltrainer Deutschland in der Anhalt Arena am 27. August 2020 in Dessau-Rosslau.

Die Anhalt-Arena in Dessau wird am Mittwoch Heimspielstätte für den SC Magdeburg.

Als Nachteil sieht Wiegert den ungewollten Umzug nicht. Im Gegenteil. "Ich muss euch auch ganz ehrlich sagen, dass ich mich auch auf Dessau freue. Klar hätte ich gern den Magdeburgern ermöglicht, so ein K.o.-Phasen-Spiel in Magdeburg zu sehen", sagte Wiegert. "Aber es ist ja trotzdem etwas Besonderes, mal in Dessau aktiv zu sein."

Bukarest wieder mit einer 5+1-Deckung?

Da die Magdeburger am Wochenende spielfrei hatten, konnte sich der Coach ganz mit der Nach- und Vorbereitung auf Bukarest beschäftigen. Zum Hinspiel in der rumänischen Hauptstadt fielen dem Coach im wöchentlichen Media-Call fast nur positive Dinge ein. Die Mannschaft habe gut verteidigt und vor allem in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Tempospiel entwickelt. "Da haben wir Bukarest vor echte Aufgaben gestellt."

Frederik Ladefoged Blazejewicz (Bukarest, 14) und Gisli Thorgeir Kristjansson (Magdeburg, 10) im Zweikampf

Gisli Thorgeir Kristjansson (re.) im Duell mit dem Bukarester Frederik Ladefoged Blazejewicz

Nach dem Wechsel habe man nur noch ein Tempospieltor erzielt, zudem gab es 22 Fehlwürfe. "Da können wir uns steigern." Womit die Magdeburger erneut rechnen müssen, ist eine mittlerweile eher unübliche 5+1- oder 4+2-Deckung. "Ich weiß nicht, wann ich das zum letzten Mal im Seniorenhandball hatte", so der Coach, der aber fand, dass sein Team gut darauf reagiert hatte. "Das wirkt dann oft ein bisschen wild. Du musst Zweikämpfe gewinnen und versuchen, in Überzahl zu kommen." Den siebten Feldspieler könnte man aber noch besser nutzen, "da hatten wir manchmal Probleme".

SCM legt in Bukarest den Grundstein fürs Viertelfinale

Im Viertelfinale wartet Vezprém

Dinamo lieferte am Wochenende im Bukarester Derby gegen CSM Bucuresti, das sie mit 36:28 überzeugend gewannen. Allerdings fehlten einige Spieler im Kader. Die Rumänen reisen ebenfalls bereits am Dienstag an und werden im selben Dessauer Hotel wie der SCM logieren. Sollte der SCM die Hürde Bukarest überspringen, wartet im Viertelfinale mit dem ungarischen Vertreter Veszprém HC der nächste Top-Gegner.

rei/dpa