Handball | Champions League SC Magdeburg könnte in Porto auf Rang zwei klettern
Das Hinspiel konnte der SC Magdeburg gegen Porto für sich entscheiden, im Rückspiel am Donnerstag werden die Karten neu gemischt. Wenn alles passt, könnte der SCM in der Tabelle auf Rang zwei klettern.
Felix Claar setzt zum Wurf an.
Erfolgsmeldungen ist man beim SC Magdeburg gewöhnt. Mit dem hart erkämpften 32:30-Heimerfolg im Punktspiel gegen den VfL Gummersbach hat der SCM wettbewerbsübergreifend den 19. Sieg in Folge eingefahren. Eine stolze Bilanz, die am Donnerstag (7. Dezember) noch großartiger werden könnte, wenn sich die Mannschaft von Bennet Wiegert im Gruppenspiel der Champions League beim FC Porto zwei Punkte schnappt. Das ist das angestrebte Ziel in der Pavilhao Dragao Arena (ab 20:45 Uhr im Audio-Livestream und Ticker in der SpiO-App).
SCM könnte auf Rang zwei springen
Es sieht gut aus für den SC Magdeburg, auch auf internationalem Parkett. Die zwei Niederlagen zum Auftakt in der Champions-League-Gruppe B sind so gut wie abgehakt, die Mannschaft von Bennet Wiegert ist kontinuierlich auf dem Vormarsch. Sieben Siege folgten in Serie, zuletzt konnte auch der französischen Rekordmeister Montpellier HB die Grün-Roten nicht bremsen. Mit dem achten Streich (wieder zwei Zähler), könnte der SCM in der Tabelle sogar auf Platz zwei springen, der derzeit punktgleich (14:4) von Veszprem HC besetzt wird. Hängt also davon ab, ob der SCM gewinnt und wie die Ungarn am gleichen Abend bei Wisla Plock spielen.
Gegner nicht unterschätzen
Gegen Porto ließ die Mannschaft von Bennet Wiegert in Magdeburg nichts anbrennen und gewann mit 37:33. Die Portugiesen rangieren zurzeit mit 6:12 Punkten auf dem sechsten Rang. Sie brauchen das Erfolgserlebnis, was es schwer macht für die Magdeburger, wie Rückraumspieler Janus Smarason ahnt: "Wir fahren nach Porto und ich erwarte ein ganz anderes Spiel als das Hinspiel. Sie werden noch physischer sein und ihre Fans werden sie noch mehr pushen. Sie haben sehr talentierte Spieler und wir müssen unser Bestes geben, wenn wir die Punkte mitnehmen wollen."
Janus Smarason: "Wir müssen unser Bestes geben."
Dem konnte sich Magdeburgs Coach Wiegert nur anschließen. "Es wird das nächste schwierige Spiel gegen eine starke Mannschaft in diesen Wochen. Wir wollen fokussiert weitermachen und hoffen auf die nächsten wichtigen Punkte in der Gruppenphase“, sagte der 41-Jährige.
Bergendahl und Musche werden fehlen
Personell konnte Wiegert wenig Erfreuliches bekanntgeben. So haben sich im Duell gegen Gummersbach gleich zwei Spieler verletzt. Oscar Bergendahl hat sich einen Finger ausgekugelt und muss daher geschont werden. Zudem hat es auch Matthias Musche erwischt. Der Linksaußen verließ in der 12. Minute schmerzverzerrt das Feld und wurde durch Lukas Mertens ersetzt. "Er hat eine Fersenprellung", verkündete Wiegert. Musche war jüngst für den 35er-Kader für die EM im Januar 2024 nominiert worden, eine mögliche EM-Teilnahme dürfte damit wohl passé sein.
jmd