Fußball | Champions League Bei Inter Mailand: Fünfte Niederlage für RB Leipzig
RB Leipzig hat seinen Abwärtstrend nicht stoppen können. Bei Italiens Meister Inter Mailand verloren die Sachsen am Dienstag auch ihre fünfte Champions-League-Partie der Saison.
RB Leipzig bleibt in der Fußball-Champions-League ein Punkte-Lieferant. Am Dienstag verlor das Team von Marco Rose auch bei Inter Mailand. Das 0:1 bedeutete die fünfte Niederlage beim fünften Auftritt in der Königsklasse. Der Druck auf den Trainer wird nun nicht geringer. Die Sachsen holten in den vergangenen fünf Pflichtspielen nur einen Punkt. Für ihre Ansprüche ist das zu wenig.
RB in der ersten Halbzeit zu harmlos
Im San Siro begann RB mutig, das entpuppte sich aber schnell als Strohfeuer. Inter bekam immer mehr Zugriff auf das Spiel und schnürte die Gäste ein. Torwart Peter Gulacsi war schon nach zehn Minuten warm geschossen. Federico Dimarco zwang den Ungarn zu einer guten Reaktion (8.). Vor den Augen von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin führte ein Freistoß von links zum Rückstand: In der Mitte bekam RB-Verteidiger Castello Lukeba die Kugel an die Ferse - Eigentor zum 0:1 (27.). Christoph Baumgartner verhinderte mit Rettungstat vor der Linie nach einem Abschluss von Benjamin Pavard das 0:2 (31.). Inter zog sich nun phasenweise zurück und ließ den Leipzigern mehr Platz. Doch RB, bei denen im Angriff André Silva den Vorzug vor Benjamin Sesko bekam, blieb weiter ungefährlich.
Inter war vor der Pause nach Flanken sehr gefährlich, hier köpft Denzel Dumfries knapp links daneben.
Zwei Chancen zum Ausgleich
Die zweite Halbzeit begann nach 32 Sekunden mit einer Chance für den Niederländer Denzel Dumfries, sein Abschluss flog rechts vorbei. Der Ex-Leverkusener Hakan Calhanoglu testete mit einem Aufsetzer Gulacsi (51.). Danach schalteten die Gastgeber mehr und mehr in den Verwaltungsmodus. RB agierte deshalb auf Augenhöhe. Immerhin zweimal lag der Ausgleich in der Luft: Ein 20-Meter-Schuss von Kevin Kampl flog nur haarscharf am Winkel vorbei (69.), eine Minute später glänzte der Ex-Gladbacher Yann Sommer bei einem Abschluss von Antonio Nusa. In der Nachspielzeit traf Inter zum vermeintlichen 2:0, aber Marcus Thuram hatte zuvor den Ball zu rustikal gegen Lukeba erobert.
Der Norweger Antonio Nusa (Mi.) gehörte zu den Aktivposten der Leipziger.
Das sagte RB-Trainer Marco Rose
"Man hat uns in der ersten Halbzeit angemerkt, dass wir mit unserem Selbstverständnis hadern. In der zweiten Halbzeit nach der Schrecksekunde haben wir das Spiel gut in den Griff bekommen. Ich habe heute ein Team gesehen, dass sich grundsätzlich gewehrt hat. Im Moment haben wir eine Menge Themen. Das nehmen wir alle wahr. Ich betrachte unsere Situation sehr differenziert. Die Situation ist ja einfach. Wir haben noch drei Spiele und brauchen neun Punkte. Gegen Aston Villa ist ein erstes Endspiel. Ob es dann reicht, kann man bei dem neuen Format noch nicht sagen."
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cke