Simon Gollnack Luckenwalde jubelt über das Tor zum 1:0.

Fußball | Regionalliga Rot-Weiß Erfurt geht in Luckenwalde baden

Stand: 12.11.2023 15:11 Uhr

Die gute Laune in Erfurt nach dem Sieg gegen den BFC Dynamo ist vorbei. Gegen den FSV Luckenwalde haben die Blumenstädter einen herben Rückschlag erfahren.

Mit einem 0:4 (0:1) im Gepäck ist der FC Rot-Weiß Erfurt aus Luckenwalde nach Hause geschickt worden. Trotz eines starken Beginns kassierten Trainer Fabian Gerber und sein Team am Sonntag (12.11.2023) bei den Brandenburgern eine Packung.

Gollnack schockt RWE

Erfurt übernahm sofort das Spiel. In der 3. Minute flankte Malcolm Badu, eine Luckenwalder Hand war vielleicht im Spiel. Während seine Mitspieler reklamierten, zog Artur Mergel, der trotz Erkältung und mit bandagiertem Knie in der Startelf stand, ab. Der Ball wurde über das Tor abgefälscht. Michael Seaton hatte gute Chancen mit dem Kopf (10./25.). Doch Luckenwalde blieb gefährlich, konterte teils stark. Jorden Winter kam in der 37. Minute frei durch, Jean-Marie Plath reagierte glänzend. Der Abpraller landete bei Luca Dahlke, der das leere Tor verfehlte. Zwei Minuten später fand der auffällige Lucas Vierling mit einem Chipball Simon Gollnack. Aus abseitsverdächtiger Position lupfte der Luckenwalder über Plath zur Führung (39.).

Regionalliga: Erfurt kommt in Luckenwalde unter die Räder

Plath pariert Strafstoß, Schwarz fliegt

Nach dem Seitenwechsel hatte Erfurt weiter mehr Ballbesitz. Doch die erste Chance gehörte den Gastgebern. Ayooluwa Adesida legte Phil Butendeich im Strafraum: Elfmeter. Gollnack trat an, doch Plath hatte den Fuß am Ball und parierte stark. Statt dieses Erfolgserlebnis mitzunehmen, brachte sich RWE in Unterzahl. Til-Linus Schwarz räumte an der Seitenlinie einen Gegner rüde ab, flog mit glatt Rot vom Platz. Bereits sein zweiter Platzverweis in dieser Saison. In der emotional aufgeladenen Situation musste auch FSV-Coach Michael Braune auf die Tribüne (58.).

Plumpe entscheidet das Spiel

Die Partie wurde hitziger, Erfurts Spieler und Fans haderten viel mit Schiedsrichter Rasmus Jessen. Luckenwalde schien es egal zu sein. Der eingewechselte Till Plumpe kam über links, zog flach ab und überwand den bis dato starken Plath (76.). In der Schlussphase wurde es noch bitterer. Plumpe legte auf Dahlke, der sich diesmal keine Blöße gab und die Vorentscheidung brachte (89.). In der Nachspielzeit bereitete Plumpe dann sogar noch ein Tor für Jorden Winter vor, der ohne große Gegenwehr den Endstand markierte. Erfurt erleidet Schiffbruch in Brandenburg und hat sich nach dem Sieg gegen den BFC die Luft aus den Segeln nehmen lassen.

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