Ridle Baku

Fußball | Bundesliga Ridle Baku zu RB Leipzig: "Hier sind alle so getrimmt, zu gewinnen"

Stand: 11.02.2025 16:15 Uhr

Ein Anruf mitten im Urlaub veränderte die Pläne von Ridle Baku. Seit einigen Wochen ist der 26-Jährige nun Leipziger und begeistert, dass bei RB "alle bei einem Unentschieden sauer sind".

Ridle Baku ist erst seit wenigen Wochen ein Leipziger, hat sich aber direkt in die Startelf gespielt und schon sechs Einsätze für seinen neuen Verein in seiner Vita stehen.

Anlauf brauchte der erfahrene Bundesliga-Profi (203 Spiele im Oberhaus/4 Länderspiele) nicht. Baku war direkt integriert. "Die Mannschaft hat es mir leicht gemacht. Einige Spieler kannte ich ja auch", erzählt der gebürtige Mainzer. Mit Xaver Schlager spielte er beispielsweise einst in Wolfsburg zusammen.

Als Teenager Marco Rose kennengelernt

Und auch Trainer Marco Rose war ihm schon über den Weg gelaufen. "Den kenne ich ja schon etwas länger", grinst Baku. Als Teenager trainierte er unter Rose vormittags in Mainz. "Dass man sich jetzt in Leipzig trifft, hätte keiner vorher erahnen können." Selbst Baku hatte den Wechsel noch vor acht Wochen nicht auf dem Schirm. Erst ein Anruf von Marcel Schäfer im Winter änderte alles.

Leipzigs Cheftrainer Trainer Coach Marco Rose mit Ridle Baku

Leipzigs Cheftrainer Trainer Coach Marco Rose mit Ridle Baku.

Leipzigs Sport-Geschäftsführer erwischte Baku mitten im Urlaub. Baku, dessen Vertrag im Sommer ausgelaufen wäre, musste nicht lange überlegen: "Wenn du die Option hast, nach Leipzig zu wechseln, musst du nicht lange überlegen. Ich hab Bock auf dieses Projekt und will hier anpacken."

"Stadt und Verein - alles ist größer"

Und was ist anders? "Es ist alles größer. Die Ambitionen sind größer. Hier musst du dich für die Champions League qualifizieren. Da reicht Europa League nicht aus. Hier musst du gewinnen. Du merkst in der Mannschaft, wenn du Unentschieden spielst, sind alle sauer. Hier sind alle so getrimmt, zu gewinnen. Das ist das, was ich wollte."

Ridle Baku: "Beim Untenschieden sind alle sauer"

Baku will mit RB in die Champions League. Der Profi, der mit sechs Geschwistern aufwuchs und sich 2018 seinen Spitznamen Ridle, den ihm sein Vater in Anlehnung an Karl-Heinz Riedle verliehen hatte, in den Personalausweis eintragen ließ, sieht in Leipzig seine große Chance. Auch mit Blick auf die Nationalmannschaft. Vier Länderspiele hat er absolviert, es könnten gern mehr werden. "Wenn du mit Leipzig erfolgreich bist, wird der Nationaltrainer auch schon mal vorbeischauen", lacht Baku.

Baku ist auch Unternehmer

Der Fußball ist sein Lebensmittelpunkt, allerdings blickt Baku über den Tellerrand hinaus. Er ist Inhaber des 'Kelly Fresh Kitchen', einem Burger- und Bowl-Restaurant in seiner Heimatstadt Mainz. Außerdem hat er einen VIP-Shuttle-Service gegründet, der exklusive Fahrdienste anbietet. Auf die Idee kam er, als er häufig von Wolfsburg nach Mainz pendelte. Auch jetzt wird er öfter pendeln. Wobei es in Leipzig mehr zu entdecken gibt. Oder wie Baku so sagt: "Hier ist alles größer und ambitionierter."

sst