Janis Blaswich

Fußball | Bundesliga RB Leipzig verleiht Keeper Blaswich an Schwesterclub Salzburg

Stand: 22.06.2024 09:56 Uhr

Bewegung auf der Torhüter-Position: RB-Keeper Janis Blaswich läuft in der kommenden Saison nicht mehr für die "Roten Bullen" aus Leipzig auf. Der 33-Jährige wechselt leihweise für ein Jahr zu Schwesterclub FC Red Bull Salzburg.

Janis Blaswich verlässt RB Leipzig - zumindest vorübergehend. Wie der Club am Samstagmorgen (22. Juni 2024) bekanntgab, wechselt der Torhüter leihweise für die kommende Saison zu Schwesterclub FC Red Bull Salzburg. Dort ist Blaswich, der in Leipzig noch einen Vertrag bis Sommer 2026 besitzt, wohl als neue Nummer eins eingeplant.

Janis Blaswich

Für Janis Blaswich geht es vorübergehend beim Leipziger Schwesterclub in Salzburg weiter.

Blaswich blickt auf "überragende Zeit" zurück

"Es war eine überragende Zeit bei RB Leipzig und es hat mir Riesen-Spaß gemacht, mit dem Team und den Fans gemeinsam um Titel zu kämpfen. Dementsprechend waren die Siege im DFB-Pokal und im Supercup natürlich die absoluten Höhepunkte und diese Erfolge werden immer bleiben", wird Janis Blaswich auf der Vereins-Website von RB Leipzig zitiert.

Nach den zwei überaus erfolgreichen Jahren freue sich Blaswich nun auf die "neue Herausforderung in Salzburg", wo er ebenfalls "maximal erfolgreich" sein wolle. In Salzburg erhält Blaswich die Rückennummer eins und soll bereits in Kürze am ersten Mannschaftstraining teilnehmen.

Schröder adelt Keeper

RB-Sportdirektor Rouven Schröder ist derweil voll des Lobes für den Torhüter: "Janis Blaswich hat für RB Leipzig sehr gute Leistungen gezeigt und sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt. Nach Petes (Péter Gulácsi, Anm. d. Red.) schwerer Verletzung ist er sofort auf Top-Niveau eingestiegen. Janis war in der Saison 2022/23 und darüber hinaus einer der Garanten für die Erfolge, die wir feiern konnten."

Für Blaswich, auf den in der kommenden Saison durch die Ankunft von Maarten Vandevoordt aus Genk ein schwieriger Konkurrenzkampf im Leipziger Tor zugekommen wäre, hätte es laut RB-Sportdirektor Rouven Schröder "einige Anfragen aus dem In- und Ausland gegeben". Das Gesamtpaket in Salzburg sei allerdings "das Optimum für alle Seiten".

Blaswich rückt ins Rampenlicht

Blaswich kam im Sommer 2022 vom niederländischen Erstligisten Heracles Almelo, wo er vier Jahre spielte und auch Kapitän war, nach Leipzig. Bei den Sachsen gab es zunächst keine Einsätze, da der Keeper als Nummer zwei hinter Péter Gulácsi geholt wurde. Als sich der ungarische Nationaltorwart im Oktober 2022 einen Kreuzbandriss zuzog, rückte Blaswich plötzlich ins Rampenlicht.

DFB-Nominierung und Formkrise

Er glänzte sofort mit sensationellen Paraden in der Bundesliga und im DFB-Pokal sowie der Champions League. Durch seine starken Leistungen wurde Blaswichs Vertrag bei RB im September 2023 vorzeitig um ein Jahr bis 2026 verlängert. Seine Entwicklung blieb auch beim DFB nicht unbemerkt und es folgte im November 2023 eine erstmalige Nominierung von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Allerdings geriet Blaswich danach in ein Formtief. Nach drei Niederlagen in Folge und neun Gegentoren wurde er schließlich im Februar dieses Jahres wieder von Gulácsi im RB-Tor verdrängt.

Janis Blaswich und Peter Gulacsi

Janis Blaswich (l.) und Péter Gulácsi (r.)

Nachwuchs-Keeper Schlieck geht nach Anderlecht

RB-Torhütertalent Timo Schlieck wird indes an den belgischen Fußball-Erstligisten RSC Anderlecht ausgeliehen. Der 18-Jährige hatte nach starken Leistungen in der U19 und in der Youth League erst im März einen Profivertrag bis zum 30. Juni 2027 bekommen. Nun soll er in Anderlecht vorwiegend für das zweite Team, die RSCA Futures, in der zweiten Liga zum Einsatz kommen. Der belgische Club hat sich zudem eine Kaufoption gesichert. Die Sachsen haben sich hingegen eine Rückkaufoption offen gehalten, teilte RB mit.

spio/dpa/pm