Fußball | Regionalliga Premiere zum Abschluss: Chemie Leipzig gewinnt erstmals in Luckenwalde
Was für ein Saisonabschluss für Chemie Leipzig. Noch nie konnten die Leutzscher beim FSV 63 Luckenwalde gewinnen, diesmal siegten sie mit 3:1 und entführten aus dem Werner-Seelenbinder-Stadion drei Punkte.
Wajer verlängert - Gleichstand zur Pause
Vorab gab’s gleichmal eine gute Nachricht für die Chemiker. Abwehrmann Manuel Wajer verlängerte seinen Vertrag bei den Leutzschern um ein weiteres Jahr. Zudem war der Auftritt gegen Luckenwalde sein 250. Einsatz im grün-weißen Dress.
Es begann wie gemalt für die Mannschaft von Trainer Miroslav Jagatic. Kaum waren sechs Minuten vergangen, da zappelte der Ball schon in den Maschen des FSV-Gehäuses. Cemal Kaymaz hatte aus 18 Metern abgezogen und den Führungstreffer für die Grün-Weißen erzielt. Fortan bestimmte Chemie das Geschehen, vernachlässigte aber etwas die Defensivarbeit. So kamen Luckenwaldes Till Plumpe (19.) und Luca Dahlke (28.) zu dicken Chancen, die sie aber nicht nutzten. Besser machte es dann Plumpe in der 38. Minute. Der FSV-Stürmer zirkelte einen Freistoß zum Ausgleich ins Netz. Der Ball war noch abgefälscht und Chemie-Keeper Benjamin Bellot in die andere Ecke unterwegs. Mit einem durchaus gerechten 1:1 ging es in die Kabinen.
Manuel Wajer bleibt Chemie treu und bestritt gegen Luckenwalde seinen 250. Einsatz im grün-weißen Dress. (Archiv)
Chemiker legen nach
Die Luckenwalder kamen nach dem Pausentee etwas frischer aus der Kabine und übernahmen kurzzeitig das Spielgeschehen. Chemie reagierte und zog dann wieder die Zügel an. Nach gut einer Stunde waren die Grün-Weißen auf Betriebstemperatur und gingen in der 66. Minute erneut in Führung. Nach einem Einwurf der Luckenwalder eroberte Kaymaz den Ball und gab zu Janik Mäder, der sich nicht lange bitten ließ. Sein Schuss aus 16 Metern schlug halbhoch ein.
Und die Gäste aus Leipzig-Leutzsch waren noch nicht satt. Sekunden nach seiner Einwechslung jagte Marcel Hilßner einen Freistoß mit viel Schmackes in die Maschen zum 3:1. Den Vorsprung ließen sich die Chemiker nicht mehr nehmen. In der 80. Minute verließ Chemie-Torwart Bellot mit viel Applaus den Rasen. Für ihn kam Lenno Udo Schmidt, der seinen Kasten bis zum Schluss sauber hielt. Mit dem Dreier knackte Chemie Leipzig noch die 50-Punkte-Marke und beendete die Spielzeit auf Rang acht. Luckenwalde landete mit 37 Zählern auf dem 15. Tabellenplatz.
jmd