Schwimmen | Deutsche Meisterschaften Magdeburgerin Gose knackt nächste Olympia-Norm
Europameisterin Isabel Gose hat bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin das nächste Olympia-Ticket gelöst.
Die Magdeburgerin holte über 200 m Freistil am Samstag (27. April 2024) in 1:56,66 Minuten den Titel, die Norm für Paris (1:57,26) hatte die 21-Jährige mit 1:57,06 Minuten bereits im Vorlauf am Vormittag geknackt. Über 400, 800 und 1500 m hatte sich Gose bereits im Februar bei der WM in Doha qualifiziert.
Gose: Fokus in Paris auf den Langstrecken
"Ich bin super happy, dass ich Bestzeit schwimme, hätte ich nicht gedacht", sagte Gose. Ob sie in Paris auf der Strecke jedoch tatsächlich an den Start gehen wird, hält sie derzeit für eher unwahrscheinlich: "Ich glaube, die 200 im Einzel passen nicht ganz rein bei den Spielen, zumal der Fokus ja eher auf den Langstrecken liegt." Auch Julia Mrozinski (Eschborn) blieb in 1:57,22 Minuten unter der Norm.
Einen weiteren Startplatz verpasste hingegen Weltmeisterin Angelina Köhler. Die Berlinerin, die in Doha WM-Gold über 100 m Schmetterling gewonnen hatte, blieb auf der doppelten Distanz über der geforderten Zeit von 2:08,43 Minuten und schlug in 2:12,62 Minuten als Zweite an. Den Titel sicherte sich in 2:11,04 Minuten die erst 14-jährige Alina Baievych (Erlangen).
Märtens gewinnt über 200 m Freistl
Lukas Märtens schwamm über 200 m Freistil in 1:44,14 Minuten zum Sieg. Den zweiten Paris-Startplatz hinter dem WM-Vierten sicherte sich Rafael Miroslaw. Der 23-Jährige war in Berlin zwar nicht am Start, seine Zeit von 1:45,84 Minuten unterbot dort aber kein anderer Athlet mehr. Über die nichtolympischen 50 m Brust verbesserte Melvin Imoudu (Potsdam) seinen eigenen deutschen Rekord von 26,74 Sekunden, den er vor zwei Wochen in Eindhoven aufgestellt hatte, auf 26,62 Sekunden.
sid