Fußball | Bundesliga Hochverdient, aber glanzlos: RB Leipzig bezwingt Darmstadt
RB Leipzig hat die englische Woche erfolgreich abgeschlossen. Gegen das Bundesliga-Schlusslicht Darmstadt gab es einen verdienten Heimsieg. Das Geschehen auf dem Rasen war aber zeitweise sehr schwere Kost.
Christoph Baumgartner jubelt
Zweiter Bundesliga-Sieg in Folge: RB Leipzig hat sich vor rund 44.000 Zuschauern gegen den SV Darmstadt mit 2:0 (1:0) durchgesetzt und bleibt somit an den Champions-League-Plätzen dran. Die Tore zum insgesamt völlig verdienten, aber glanzlosen Heimsieg erzielten Darmstadts Thomas Isherwood (3./Eigentor) und der zur Pause eingewechselte Christoph Baumgartner (50.).
Yussuf Yurary Poulsen und Bartol Franjic
Frühes Tor, viele Fehler
Damit es kein zähes Ringen mit dem Tabellenschlusslicht wird, musste am besten ein schnelles Tor her. Und das gelang, allerdings erzielt von einem Darmstädter: Nach einer scharfen Querflanke von David Raum drückte Isherwood den Ball aus 2 m mit der Brust über die Linie (3.). Angesichts der Leipziger Dominanz war und blieb die Führung verdient. Wirklich glanzvoll war Leipzigs (ungenaues) Spiel jedoch nicht. Nach 30 Minuten gab es dann immerhin noch ein paar Großchancen zu sehen, die Xavi und Lois Openda (33./39.) leichtfertig vergaben.
Isherwoood trifft beim Versuch, Willi Orban zu verteidigen, ins eigene Tor.
Mal wieder ein Jokertor
Die zweite Halbzeit ging RB mit neuer Energie, guten Chancen und einem erneut frühen Tor an: Der zur Pause eingewechselte Baumgartner bekam im Mittelfeld den Ball, schüttelte im Sprint zwei Gegner ab und schoss zentral aus 16 m trocken ins linke Eck (50.). Dieser gleichermaßen schlichte und gute Treffer wirkte wie ein Brustlöser - überraschenderweise für Darmstadt. Die Gäste spielten plötzlich mutig nach vorn und kamen gegen die manchmal sehr wackelige RB-Defensive zu zwei Doppelchancen (52./66.). Aber hier fand Leipzigs Keeper Peter Gulacsi zu alter Größe zurück und hielt seinen Kasten sauber. In dieser Phase war die Partie wirklich ansehnlich, es ging rasant hin und her. Nach etwa 70 Minuten jedoch gab sich Darmstadt dann geschlagen, und Leipzigs erneut schlechte Effizienz rächte sich nicht.
Stimmen zum Spiel
Sven Kups