
Nordische Ski-WM | Langlauf Hennig bejubelt siebten Platz
Katharina Hennig hat einen Medaillen-Coup bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Trondheim verfehlt. Im norwegischen Schneegestöber hatte die 28 Jahre alte Langläuferin stark begonnen, ließ im zweiten Teil des Rennens jedoch nach und wurde am Ende Siebte.
Den Titel über zehn Kilometer in der klassischen Technik sicherte sich die Schwedin Ebba Andersson. Sie setzte sich wie schon im Skiathlon knapp vor Therese Johaug durch. Der norwegische Skistar kam bei tiefer und kaputter Spur im Zielsprint kaum voran. Bronze ging an die Schwedin Frida Karlsson.
Hennig, die in der Vorbereitung auf die WM mit Erkrankungen zu kämpfen hatte und nun erstmals bei den Titelkämpfen in Trondheim ins Geschehen eingreifen konnte, lief ein mutiges Rennen und lag letztlich nur 29,9 Sekunden hinter Andersson zurück.
Hoffnung für die Staffel am Freitag
"Ich bin super glücklich über den siebten Platz, die Saison ist nicht ganz nach meinen Vorstellungen gelaufen", sagte die 28-Jährige im ZDF. Als zweitbeste Deutsche landete Pia Fink (+1:06,8 Minuten) auf dem elften Platz. Teamsprint-Olympiasiegerin Victoria Carl lief auf Rang 14 (+1:33,6 min.).
"Was mir sehr gut gefallen hat: Die Mädels haben alle vom ersten Meter weg attackiert", sagte Teamchef Peter Schlickenrieder. "So muss man es angehen." Das Teamergebnis macht Mut für die Staffel am Freitag, die laut Schlickenrieder "die einzige realistische Medaillenchance" bietet.
Kläbo holt dritten Titel im dritten Rennen
Für die Frauen lief es bei extrem schwierigen Bedingungen deutlich besser als für die deutschen Männer. Sie mussten eine deftige Niederlage hinnehmen. Kein Athlet aus dem Team von Schlickenrieder lief unter die besten 20. Beim nächsten Gold-Coup von Johannes Kläbo wurde Friedrich Moch auf Rang 25 bester Deutscher. "Ich bin nicht klargekommen. Ich hatte fast das Gefühl, ich habe mich eingegraben", sagte der enttäuschte Moch.
dpa/sid/SpiO