Die Spieler des ZFC Meuselwitz jubeln

Fußball | Regionalliga Glückliche Meuselwitzer erkämpfen drei Punkte gegen Viktoria Berlin

Stand: 20.10.2024 15:47 Uhr

Dieser fünfte Saisonsieg für den ZFC war ein ganz schwer erkämpfter. Gegen spielerisch starke Berliner kam Meuselwitz spät ins Spiel und verteidigte mit Glück und Leidenschaft nach dem Wechsel den Dreier.

Viktoria hat dem ZFC Meuselwitz Glück gebracht. Dank eines starken Keepers Lukas Sedlak feierten die Zipsendorfer einen schmeichelhaften 2:1-Sieg gegen Viktoria Berlin. Der Schussmann der Ostthüringer avancierte mit einigen Glanztaten zum Gewinner des Spieles.

ZFC braucht 20 Minuten Anlauf

Wie gegen eine schnell, ballsichere Mannschaft wie Viktoria Berlin spielen lassen? Der Coach des ZFC Meuselwitz entschied sich zunächst für zwei Positionswechsel, die nicht funktionierten. Schon in der dritten Minute lang der Ball als Konsequenz im Tor der Meuselwitzer. Nach einem Ballverlust stimmte in der Viererkette die Zustimmung nicht, Alexander Dikarev stand nach einem Pass von rechts in der Mitte völlig blank und vollendete ins linke untere Eck. Die Gäste aus Berlin dominierten auch in den nächsten Minuten, weil die Meuselwitzer immer wieder schnell den Ball verloren und mit den schnellen Viktoria-Außen so ihre Probleme hatten. Julien Damelang und Larry Oellers hatten den zweiten Treffer auf dem Fuß, Bei einem Schuss von Lucien Littbarski musste sich ZFC-Keeper Lukas Sedlak lang machen.

Die Spieler des ZFC Meuselwitz jubeln

Tim Kießling bejubelt den Ausgleichtreffer.

Nach gut 20 Minuten fanden die Gastgeber aber besser ins Spiel. Immer, wenn auf rechts Christoph Pauling geschickt wurde, wurde es auch gefährlich. Der Ausgleich fiel nach einem Standard. In der 39. Minute schlug Luca Bürger den Ball von der linken Seite in Richtung langer Pfosten, wo Tim Kießling nur noch den Fuß hinhalten musste. Den Ausgleich verdiente sich der ZFC und hätte bei einem Kießling-Kopfball nach einer Ecke kurz vor der Pause führen können, doch Keeper Florian Horenburg lenkte den Ball mit einem starken Reflex noch an die Latte.

Meuselwitz hatte vor der Pause die stärkste Phase.

Meuselwitz hatte vor der Pause die stärkste Phase.

Sedlak sichert Meuselwitz den Dreier

Nach dem Wechsel passierte zunächst nicht viel vor den Toren. Die Berliner versuchten die Partie an sich zu reißen, der ZFC versuchte, schnelle Gegenstöße zu starten. Ein Standard in der 62. Minute brachte die Meuselwitzer Führung. Bürger brachte den Ball zum langen Pfosten, wo Nils Schätzle aus zwei Metern vollendete. Nun sahen sich die Gastgeber aber einem Berliner Sturmlauf ausgesetzt. Immer wieder kombinierte Viktoria stark, oft über die linke Seite. Der ZFC wankte, aber Keeper Sedlak hielt sein Team mit starken Paraden gegen Nicolas Hebisch und Metehan Yildirim auf der Siegstraße.Nach vorn selbst wollte den Meuselwitzern nicht mehr viel gelingen, dafür verteidigte die Mannschaft mit viel Einsatz das 2:1. Und nach sechs Nachspielminuten war der Dreier tatsächlich eingetütet.

Nils Schätzle: "Wir wussten, dass wir leiden müssen"

Stimmen zum Spiel

Sven Körner (Trainer Viktoria Berlin): "Wir hätten gern was mitgenommen, das wäre auch nicht unverdient gewesen. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt. In der Box hatten wir aber nicht die Klarheit, es konsequent zu Ende zu spielen. So kriegst du ein Gegentor nach einem Freistoß und Eckball. Wir werden das aufarbeiten."

Georg-Martin Leopold: "Das kleine Meuselwitz in der oberen Tabellenhälfte"

Georg-Martin Leopold (Trainer Meuselwitz): "Wir haben 20 Minuten kein Land gesehen. Es war wie Hase und Igel. Viktoria hat früh geführt, es verpasst, das 2:0 zu machen. Wir haben uns reingekämpft. Wir glauben auch mehr an uns. Zum Saisonstart hätten wir zur Pause 0:3 zurückgelegen. Wir wussten, es wir ein Bolzplatzspiel. Es war schon ein sehr glücklicher Sieg für uns."

rei