Fußball | Champions League Ex-Leipziger Kühn sorgt mit Celtic Glasgow für nächste RBL-Pleite
RB Leipzig hat die ersehnten ersten Punkte in der Champions League klar verpasst. Das Rose-Team kassierte bei Celtic Glasgow beim 1:3 die vierte Pleite im vierten Spiel. Der Ex-Leipziger Kühn glänzte dabei mit zwei Toren.
RB Leipzig hat auch im vierten Vorrundenspiel dieser Champions-League-Saison eine Niederlage kassiert und wartet weiter auf den ersten Punkt. Die Sachsen verloren bei Celtic Glasgow mit 1:3 (1:2). Damit werden die Aussichten des Tabellenzweiten der Fußball-Bundesliga auf das Weiterkommen immer schlechter. Dabei hatte Christoph Baumgartner die Leipziger in der 23. Minute in Führung gebracht. Doch der ehemalige RB-Nachwuchsspieler Nicolas Kühn (35./45.+1) per Doppelpack und Reo Hatate (72.) drehten die Partie.
RBL vergibt Chancen zum 2:0
Die erste Halbzeit teilte sich in drei Abschnitte. Im ersten dominierten die schnell und scharf kombinierenden Gastgeber. RB kam immer seltener in Glasgows Hälfte – und machte doch das 1:0. Baumgartner köpfte nach einer Ecke ein (23.). Nach dem Treffer gab plötzlich Leipzig den Ton an, vergab jedoch zwei Großchancen zum 2:0 (Willi Orban/26., Antonio Nusa/31.). Das rächte sich böse, denn die Gastgeber fingen sich danach, wurden wieder offensiver und glichen durch den früheren Leipziger Kühn und dessen traumhaften 16-m-Schlenzer aus (35.). Fortan kontrollierte Celtic die Partie, kombinierte sich in der Nachspielzeit links in den Strafraum und zum verdienten 2:1 (90.+1). Leipzigs Defensive sah bei beiden Gegentoren richtig schlecht aus.
Nicolas Kuhn
Celtic mit Power-Fußball
Das Geschehen nach der Pause war im weitesten Sinne ein Spiegelbild der ersten Halbzeit: Erst dominierte Celtic, nach einer Viertelstunde hatte RB seine starke Phase mit dicken Möglichkeiten für Amadou Haidara (62.), Benjamin Sesko (64.) und Baumgartner (70.), und dann übernahm wieder Celtic, um mit furiosem Power-Fußball den Deckel auf die Partie zu machen. Wenngleich 3:1-Torschütze Hatate von einem Patzer des sonst so zuverlässigen RB-Keepers Gulacsi profitierte (72.). RB gab zwar noch mal alles. Aber auch in der Schlussphase war Glasgow einem Tor näher, als die nach Geertruidas später Verletzung in Unterzahl spielenden Leipziger.
Hatate staubte zum 3:1 ab.
Stimmen zum Spiel
Marco Rose (RB-Trainer): "Nach dem Führungstor hatten wir eigentlich alles im Griff. Wir hätten das Zweite machen können, machen müssen. Kurz vor der Pause verteidigen wir wie in Dortmund auch schon zu fahrlässig, nicht gut genug, nicht scharf genug. Nach der Pause blieb es ein schwieriges Spiel, weil Celtic mit dem Ball eine sehr hohe Qualität hat. Wir haben es nicht geschafft, so Druck aufzubauen, wie wir uns das vorstellen. Unlösbar wurde es dann, als wir auch noch Lutsharel verloren hatten und in Unterzahl zu Ende spielen mussten. Am Ende ist es eine enttäuschende Niederlage. Wir schaffen es nicht, auf unser Level zu kommen."
SpiO/lta/dpa