3. Liga Erzgebirge Aue verspielt den nächsten Heimsieg gegen Saarbrücken
Erzgebirge Aue muss nach über einem Monat weiter auf den nächsten Heimsieg warten. Nach einem frühen Tor von Marcel Bär kamen die "Veilchen" am Samstag im Verfolgerduell gegen den 1. FC Saarbrücken nicht über ein 1:1 hinaus. Die Sachsen hielten dem Druck der Gäste lange Stand, am Ende trennten sich die Teams jedoch Unentschieden. Die Sachsen verbleiben damit vorerst im Tabellenmittelfeld.
Die Mannschaft von Pavel Dotchev begann nach dem Motto "Never change a winning team!" mit der identischen Startformation wie beim 1:0-Auswärtserfolg bei der Reserve des VfB Stuttgart. Auf der Gegenseite tauchte FCS-Trainer Rüdiger Ziehl dagegen fröhlich durch. Mit Elijah Krahn, Patrick Schmidt und Mohamed Naifi begannen in der Offensive drei neue Spieler. Zudem durfte der Ex-Auer und Aufstiegsheld Calogero Rizzuto an der Seite von Dominick Becker von Beginn an ran.
Mehrfach Pech für Aue
Erzgebirge Aue fand vor 7.570 Fans im Erzgebirgsstadion schnell in die Partie und drückte von Beginn an auf die Tube. Ein nicht-gegebener Strafstoß und ein Pfostenschuss von Boris Tachshy sorgten früh für Aufregung bei den "Veilchen". Wieder einmal war es in der 18.Minute Marcel Bär, der nach einer tollen Kombination von Marvin Stefaniak und Linus Rosenlöcher, für Jubel auf Seiten der Sachsen sorgte. Der Angreifer und seine sechs Treffer sind in diesen Tagen die Lebensversicherung der Dotchev Elf.
Er ist in diesen Tagen sowas wie die Lebensversicherung der "Veilchen": Marcel Bär beim 1:0 (18.).
Saarbrücken macht Druck
In einer ereignisreichen ersten Hälfte gelang es Saarbrücken erst nach dem Gegentreffer irgendwie in Fahrt zu kommen. Dann sorgten vor allem die Hereingaben von Ex-Auer Rizzuto immer wieder für Furore im Strafraum der Gastgeber. In der 30. Minute hatte Steffen Nkansah Glück, dass sein Foul an Mohamed Naifi im Strafraum nicht geahndet wurde und Schiedsrichter Martin Speckner auch hier laufen ließ. Der FCS stand sich in dieser Phase mit seiner unzureichenden Chancenverwertung selbst im Weg und musste den Rückstand mit in die Kabinen nehmen.
Aue muss arbeiten
Nach Wiederanpfiff gelang es Saarbrücken den Schwung mit in den zweiten Durchgang zu nehmen. Erzgebirge Aue war häufig in der Defensive gefordert, agierte in der Verteidigung aber häufig geschickter als die Angreifer der Gäste. Die Dotchev-Elf verpasste es in dieser Phase selbst gefährlich vor den Kasten der Gäste zu kommen. Es fehlten das kaltschnäuzige Auftreten und die klaren Torchancen aus Durchgang eins.
Saarbrücken brachte die Gastgeber in Durchgang zwei häufiger in Bedrängnis.
Brünker liefert das Jokertor
Lange hielt das Abwehrbollwerk der "Veilchen" der anhaltenden Drangphase Stand, doch die Molschder machte nicht den Eindruck nachgeben zu wollen. So war es in der 80. Minute der eingewechselte Kai Brünker, der sich im Luftduell gegen Martin Männel durchsetzte und zum 1:1 ausglich. Der Ausgleich ging nach einer verhaltenen zweiten Hälfte der Gastgeber durchaus in Ordnung. In den letzten zehn Minuten warfen die Sachsen nochmal alles in die Waagschale. Der Lucky Punch blieb allerdings auf beiden Seiten aus.
So gehts weiter
Erzgebirge Aue verpasst damit den Sprung in Richtung Aufstiegsplätze. Dennoch bleibt die Mannschaft von Pavel Dotchev mit zwei Punkten Rückstand auf Dynamo Dresden auf Platz drei weiterhin in Schlagdistanz. Am Sonntag empfangen die Sachsen Rot-Weiß Essen (9. November, 16.30 Uhr) im Erzgebirgsstadion.
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