Tom Dzemski

Box-Gala in Chemnitz Dzemski siegessicher gegen Hannig: "Bin fitter und dynamischer"

Stand: 30.10.2024 19:00 Uhr

Tom Dzemski geht mit breiter Brust in das EM-Duell gegen Nick Hannig. Sollte es am Samstag nicht zu einem Sieg reichen, könnte das für Dzemski sogar weitreichende Konsequenzen haben.

Am 2. November fliegen im Kraftverkehr in Chemnitz wieder die Fäuste. Beim Boxkampf um den vakanten WBO-EM-Gürtel im Halbschwergewicht trifft Tom Dzemski auf Nick Hannig.

Sportlich verspricht das Duell ein enger Kampf zu werden. Dzemski ist mit 1,84 Meter einen halben Kopf größer als sein Gegner und hat 21 von 23 Kämpfen gewonnen, Hannig 13 von 15. In der unabhängigen Weltrangliste liegen die beiden Boxer mit Platz 90 (Hannig) und 112 (Dzemski) nicht weit auseinander.

Nick Hannig

Nick Hannig will gegen Tom Dzemski versuchen, in den Nahkampf zu kommen. (Archiv)

Dzemski vs. Hannig: Reichweite vs. Nahkampf

Wer am Samstag den Ring als Sieger verlassen wird, ist für Dzemski klar: "Ich glaube einfach, dass ich jünger, fitter und dynamischer bin. Ich habe mehr Reichweite und sehe nicht, wo er mir überlegen sein soll", so der 27-Jährige gegenüber SPORT IM OSTEN.

Der 38 Jahre alte Hannig sieht das im SpiO-Interview erwartungsgemäß anders: "Mein Kampfstil ist, dass ich probiere, den Gegner zu drücken, der Bestimmende zu sein und versuche in den Nahkampf zu kommen."

Sollte ihm das gelingen, wäre das für Tom Dzemski möglicherweise mehr als nur eine Niederlage. "Ich habe einen höheren Anspruch an mich selbst und wenn ich da schon scheitere, brauche ich über mehr gar nicht nachdenken", so Dzemski. Klingt, als stünde in diesem Fall sogar das Karriereende im Raum.

Fress hat keine offene Rechnung mit Nikolic

Im zweiten Hauptkampf des Abends trifft Cruisergewichtler Roman Fress auf den Österreicher Stefan Nikolic. Für Fress ist es die erste Verteidigung seines WBC-International-Gürtels, den er seit August dieses Jahres trägt.

Nikolic ist für den 30-Jährigen kein Unbekannter. Im Jahr 2015 standen sich beide als Amateure beim Chemie-Pokal in Halle gegenüber. Fress unterlag damals nach Punkten. Eine offene Rechnung ist es für den 30-Jährigen dennoch nicht: "Für mich ist das eine ganz normale Titelverteidigung. Mit dem Kampf im Chemie-Pokal habe ich damals schon abgeschlossen. Jetzt wird ein anderer Roman vor ihm stehen", so Fress auf der Pressekonferenz zum Kampfabend.

Das sind die Kämpfe der Chemnitzer Box-Gala
Blaue Ecke Rote Ecke
Chamseddine Lemjid (Leipzig) Halbschwergewicht (bis 79,378 kg) Yevgenii Makhteienko (Ukraine)
Armend Xhoxhaj (Nürnberg) Cruisergewicht (bis 90,718 kg) Milosav Savic (Serbien)
Richard Meinecke (Nordhausen) Super Weltergewicht (bis 69,853 kg) Jakub Torac (Tschechien)
Max Suske (Stralsund) Super Mittelgewicht (bis 76,203 kg) Adam Cieslak (Polen)
Roman Fress (Magdeburg) WBC Intercontinental-Meisterschaft im Cruisergewicht (bis 90,718 kg) Stefan Nikolic (Österreich)
Tom Dzemski (Görzig) WBO Europameisterschaft imHalbschwergewicht (bis 79,378 kg) Nick Hannig (Berlin)

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