Eishockey | DEL2 Dresdner Eislöwen zurück in der Spur – Crimmitschau gewinnt Derby-Krimi in Weißwasser
Die Dresdner Eislöwen lassen den Durchhänger vom letzten Wochenende hinter sich und geben sich keine Blöße gegen Freiburg. Derweil atmet Crimmitschau im Keller auf – durch einen Penaltysieg im Derbykrimi in Weißwasser.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie sind die ambitionierten Dresdner Eislöwen zurück in der Spur. Das Team von Trainer Niklas Sundblad, der erst vor wenigen Tagen seinen Vertrag verlängert hatte, schlug den EHC Freiburg am Freitagabend letztendlich klar mit 4:1 (2:1/0:0/2:0).
Verteidiger Suvanto stellt die Weichen
Vor über 3.000 Zuschauern in der heimischen Eisarena sorgte Tomas Andres für einen Frühstart der Gastgeber. Der Tscheche brauchte nur 22 Sekunden bis zum Führung. Allerdings egalisierten die Breisgauer in Person von Eero Elo eilig (4.). Verteidiger David Suvanto stellte noch vor der Drittelsirene die Weichen wieder in Richtung 14. Saisonsieg (17.). Nach torlosem Mittelabschnitt half den Eislöwen der Doppelschlag von Matej Mrazek und Yannick Drews binnen nur 21 Sekunden (47./48.) zur Vorentscheidung. In der Folge brachten die einstweilen auf Rang drei kletternden Landeshauptstädter den Erfolg souverän ins Ziel.
Lausitzer Füchse können noch gewinnen
Serie gerissen - und das auf beiden Seiten! Nach sieben erfolgreichen Heimspielen in Folge steckten die Lausitzer Füchse ungewohnterweise eine Niederlage vor dem eigenen Anhang ein, während die Eispiraten Crimmitschau nach zuletzt sechs Niederlagen wieder einen Sieg feierten. Und das verdient, denn die Westsachsen zeigten beim 4:3 (1:1/1:1/1:1/1:0) über die gesamte Spielzeit einen engagierten Auftritt und waren in fremder Halle das bessere Team.
Eispiraten eröffnen Drittel mit frühem Tor
Die Stimmung im Fuchsbau war schon vor dem ersten Bully elektrisierend, doch Crimmitschaus Thomas Reichel entpuppte sich mit seinem frühen Treffer für die Gäste (6.) als Party-Crasher. Auch danach waren die Eispiraten besser drin, dennoch fiel der Ausgleichstreffer durch Lewis Zerter-Gossage (19.). Das zweite Drittel wurde zu einem Spiegelbild des ersten – frühe Führung Crimmitschau durch Scott Feser (22.), später Ausgleich durch Alexander Dosch (38.). Beide Ausgleichstreffer deuteten sich nicht unbedingt an. Die Eispiraten verstanden es, effektiv die neutrale Zone dicht zu machen und somit immer wieder Fehlpässe zu forcieren.
Sieg im Penaltyschießen
Auch im finalen Drittel trennten sich die Teams 1:1 unentschieden. Diesmal waren es allerdings die Gastgeber, die in Person von Alexander Dosch vorlegten (50.). Und mit noch 32 Sekunden auf der Uhr war es Stürmer Tobias Lindberg, der von der halblinken Seite die Vorlage von Vincent Saponari in die Maschen lenkte. In der Overtime fielen keine Treffer mehr – es ging ins Penaltyschießen. Nach zwei Fehlschüssen der Füchse war es Vincent Saponari, der den zweiten Crimmitschauer Penalty verwandelte und den Sieg für die Eispiraten eintütete.
SpiO