Volleyball | Bundesliga Dresden wackelt und siegt, Suhl und Erfurt verlieren deutlich
Bundesliga-Rückkehrer Schwarz-Weiß Erfurt zahlte beim Meister Lehrgeld. Der Dresdner SC hatte am Ende Mühe gegen Aachen. Der VfB Suhl startete gut und ließ stark nach.
Dresdner SC wackelt gegen Ladies in Black Aachen
Die Volleyballerinnen des Dresdner SC sind ihrer Favoritenrolle am ersten Spieltag der neuen Saison gerecht geworden. Gegen Aachen setzte sich das Team von Cheftrainer Alexander Waibl letztlich mit 3:1 (25:19, 25:16, 23:25, 25:23) durch.
Den ersten Satz begannen die Elbestädterinnen schwungvoll und gingen schnell mit 4:0 in Führung, ehe sich auch Aachen anmeldete und es plötzlich 7:10 stand. Ein Weckruf für die Gastgeberinnen, die in der Folge aufdrehten, auf 20:13 stellten und den Vorsprung schließlich mit 25:19 zum ersten Satzgewinn über die Bühne brachten.
Dresdens Marta Levinska zerschmettert den Ball über das Netz.
Die Dominanz setzte sich im zweiten Satz fort. Konsequent und präzise erarbeiteten sich die Dresdnerinnen eine 7:2- und 18:10-Führung, die schließlich in einem noch deutlicheren 25:16-Satzsieg mündete.
Im dritten Satz rannten die Damen des Dresdner SC lange hinterher, lagen mit 7:13 und 12:16 hinten, ehe sich ein Krimi-Satz entwickelte, der mit 23:25 endete. Und auch im vierten Durchgang hatten die Elbestädterinnen ihre liebe Mühe mit den Ladies in Black, lagen mit 9:15 zurück. Am Ende behielten die Sächsinnen allerdings knapp mit 25:23 die Oberhand. Die meisten Punkte sammelte Marta Levinska (13) für das Heimteam.
Erfurt bei Titelverteidiger Allianz MTV Stuttgart chancenlos
Nach zwei Jahren haben die Volleyballerinnen von Schwarz-Weiß Erfurt ihr Comeback in der ersten Volleyball-Bundesliga gegeben. Dabei kassierten die Thüringerinnen bei Titelverteidiger und Supercup-Sieger MTV Stuttgart die erwartet klare 0:3-Niederlage.
Erfurt blieb beim Deutschen Meister ohne Chance.
Es war eine große Umstellung für Erfurt. In der vergangenen Saison holte das Team von Trainer Mateusz Zarczynski in der zweiten Liga in 24 Spielen 24 Siege. "Wir haben rein vom zu erwartenden Ertrag keinen Druck, können befreit aufspielen und auch Risiko gehen", erklärte der Coach im Vorfeld. Auf der Platte dann gab es für Erfurt absolut nichts zu holen.
Die Gäste wirkten von der ersten Minute an sehr nervös, leisteten sich viele Fehler. Die ersten beiden Sätze gingen glatt mit 13:25 und 12:25 verloren. Und auch im dritten Durchgang war ein Klassenunterschied zu erkennen. Der Meister ließ nicht nach und Erfurt brachte es nur auf zehn Punkte. Am kommenden Mittwoch (2. Oktober) kommt es in Erfurt zum Ostduell gegen den Dresdner SC.
Suhl verliert den Faden und kassiert deutliche Niederlage
Auch der VfB Suhl ist mit einer Niederlage in die neue Bundesligasaison gestartet. Die Frauen aus der Waffenstadt unterlagen gegen den USC Münster in heimischer Halle mit 0:3 (24:26, 18:25, 22:25).
Münster leistete sich einige Fehler bei der Angabe und hatte Probleme am Netz. Der VfB zog auf 15:6 davon. Doch die Gäste stellten ihre Ungenauigkeiten ab und robbten sich Punkt um Punkt an die Südthüringerinnen heran. Nach einem langen Ballwechsel glich Elena Kömmling schließlich zum 21:21 aus. Suhl vergab einen Satzball, Münster machte es besser und Mia Kirchhoff schmetterte das 24:26, der USC holte den ersten Satz.
Der zweite Durchgang war lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit leichten Vorteilen für den VfB. Doch Münster legte einen 9:0-Lauf aufs Parkett und brachte komplett verunsicherte Suhlerinnen mit 15:22 in Rückstand. Vom sieben-Tore-Defizit konnte sich das Hollosy-Team nicht erholen und gab den zweiten Satz mit 18:25 ab. Von den Rückschlägen in den ersten beiden Abschnitten konnte sich Suhl nicht mehr erholen, Münster nutzte den dritten Satzball zum 22:25.
SpiO