Fußball | 3. Liga Drei Spiele gegen Topteams - Richtungsweisende Wochen für Dynamo Dresden
In drei Wochen gegen drei Teams aus den Drittliga-Top 4. Für Dynamo entscheidet sich in den kommenden Wochen, wohin die Reise geht. Ein Spieler kehrt zurück, der verspricht "ein bisschen mehr den Kopf einzuschalten".
Wochen der Wahrheit für Fußball-Drittligist Dynamo Dresden. In den kommenden drei Spielen muss der Tabellen-Dritte gleich gegen drei direkte Aufstiegskonkurrenten ran. "Die Spiele bis zur Winterpause sind extrem entscheidend", weiß auch Angreifer Stefan Kutschke: "Unser Ziel ist, oben dranzubleiben."
Gegen Saarbrücken, Sandhausen und Bielefeld
Fünf Spiele sind es noch bis zur Pause, besonders brisant sind aber die die Duelle zuhause gegen den Tabellen-Vierten Saarbrücken (Samstag, 23. November, 14 Uhr im Live-Ticker und komplett live sehen), bei Spitzenreiter Sandhausen (Samstag, 30. November) und gegen den Tabellen-Zweiten Bielefeld (Sonntag, 8. Dezember).
Dynamo-Keeper Schreiber gegen Ex-Klub - "Was Besonderes"
Eine ganz persönliche Note bekommt das anstehende Spiel gegen Saarbrücken für Dynamo-Abwehrspieler Lukas Boeder und -Tormann Tim Schreiber. Beide spielten in der vergangenen Saison für den FCS und feierten mit den Saarländern rauschende DFB-Pokal-Nächte. Die Pokal-Überraschungen nach Siegen gegen Bayern München, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach endeten erst im Halbfinale. "Klar ist es was Besonderes", blickt Schreiber auf das Spiel gegen seinen Ex-Klub voraus. "Der Kontakt bleibt. Was wir in Saarbrücken erlebt haben, war einzigartig. Das erlebt man nicht so häufig."
Saarbrücken ist in der Liga seit sechs Spielen ungeschlagen. Kutschke erwartet ein enges Duell und "Körperlichkeit. Da braucht es keine Schönspielerei, sondern Zweikämpfe, Mentalität und so weiter."
Kutschke kehrt zurück: "Es ist schlimm"
Nach abgesessener Sperre rückt Kapitän Kutschke in den Kader zurück. Drei Spiele musste der 36-Jähriger nach seiner Roten Karte vom Auswärtsspiel in Wiesbaden absitzen. "Es ist schlimm dort oben, weil Du nicht eingreifen kannst", berichtet der Angreifer über seine Erfahrungen als Zuschauer auf der Tribüne. Nach bereits zwei Platzverweisen in dieser Saison soll sobald kein weiterer dazukommen.
"Ich bin sehr froh, dass ich zurück kann", so Kutschke, der sich für die kommenden Spiele vorgenommen hat. "An meinem Spielstil kann ich mit 36 nicht viel ändern. Aber vielleicht ein bisschen mehr den Kopf einschalten."
Probieren kann er das vermutlich gleich am Samstag. Ob es gelingt, kann man übrigens im MDR FERNSEHEN und im Livestream von Sport im Osten sehen.
Dirk Hofmeister