Fußball | Regionalliga Dank Keller: CFC-Aufwind geht auch in Luckenwalde weiter
Der Chemnitzer FC reitet dank eines 2:1 (1:0)-Auswärtssieges beim FSV Luckenwalde weiter auf der Erfolgswelle. Trotz durchwachsener Leistung konnte das Team von Christian Tiffert gegen starke Hausherren durch ein sehr frühes und ein sehr spätes Tor erneut jubeln.
Temporeicher Auftakt samt früher Führung
Das Spiel startete rasant. Nachdem den Hausherren in der ersten Minute berechtigterweise ein Abseits-Tor durch Till Plumpe zurückgepfiffen worden war, marschierte auch der CFC los – und kam umgehend zur frühen Führung. Nils Lihsek hatte sich auf der linken Seite etwas Platz verschafft und auf Leon Damer gepasst, der mühelos zum 1:0 einschob (2.).
Luckenwalde war durch den frühen Rückschlag aber keinesfalls angeknockt – im Gegenteil. Die Blau-Gelben kamen durch Phil Butendeich (6.) und wiederum Plumpe (9.) umgehend zu zwei Möglichkeiten auf den Ausgleich. Das rief auch die "Himmelblauen" wieder auf den Plan: Erst schoss Manuel Reutter knapp neben den linken Pfosten (12.), dann zwang Roman Eppendorfer Kevin Tittel per Hacke zu einer Parade (17.).
Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieb es ein munteres Aufeinandertreffen. Die insgesamt größte Chance auf den nächsten Treffer hatte der CFC – Stephan Mensahs ansatzloser Drehschuss klatschte aber nur an den Pfosten (25.). Doch auch Luckenwalde spielte bis zum Pausenpfiff munter mit und hatte allen voran durch den sehr aktiven Plumpe noch einige weitere gute Offensivaktionen, die letztlich aber nicht zwingend genug waren.
Schneller Ausgleich und Kellers Schuss ins Glück
Der zweite Durchgang begann aus Chemnitzer Sicht sehr unglücklich. In Minute 52 räumte Reutter im eigenen Strafraum relativ humorlos Butendeich ab und ließ Schiedsrichter Johannes Drößler keine andere Wahl, als auf Strafstoß zu entscheiden. Die Ausführung war selbstverständlich Chefsache – Kapitän Christian Flath trat an, verlud David Wunsch und stellte somit auf 1:1.
Der Treffer hinterließ bei den "Himmelblauen" einiges an Wirkung, denn in der Folge machte ausschließlich Luckenwalde das Spiel. Die größten Chancen ergaben sich dabei dem eingewechselten Jorden Winter (71.) sowie dem Ex-Hallenser Timm Koch (80./87.) – beide ließen ihre Möglichkeiten aber teils kläglich liegen.
Es ging in die Nachspielzeit, üppige vier Minuten waren angezeigt worden. Und Chemnitz versuchte es trotz schwacher zweiter Hälfte noch einmal. Der Ball kam lang auf den eingewechselten Niclas Walther, der per Kopf sofort an den Fünfmeterraum querlegte. Dort ging der ebenfalls eingewechselte Stanley Keller volles Risiko und hämmerte das Leder zum 2:1 ins Netz (90.+3). Die Last-Minute-Entscheidung zu Gunsten des CFC, dessen Spieler sich noch weit nach dem Abpfiff in den Armen lagen.
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pti