Im Bild: Tor für Altglienicke, Philip Türpitz / Tuerpitz (20, Altglienicke) trifft zum 3:0

Fußball | Regionalliga Chemnitzer FC verliert nach Horrorstart gegen Altglienicke

Stand: 13.04.2024 15:05 Uhr

Nach zwei Siegen in Serie ist der Chemnitzer FC wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Gegen die VSG Altglienicke verschlief man zunächst die Anfangsphase und nutzte im Anschluss seine Chancen nicht.

Der Chemnitzer FC hat trotz einer Leistungssteigerung eine verdiente 1:3-Niederlage gegen die VSG Altglienicke kassiert. Nach frühen Gegentoren durch Marvin Pourié, Tolcay Cigerci und Philipp Türpitz lag das Team von Trainer Christian Tiffert bereits nach 24 Minuten deutlich in Rückstand. Nils Lihsek konnte vor 3.823 Zuschauern noch in der ersten Halbzeit verkürzen, ehe der CFC nach Wiederanpfiff seine Chancen ungenutzt ließ.

Es ärgert mich, dass das Spiel nach 25 Minuten gegessen war", sagte Tiffert im Anschluss. "Wir hatten in Ballbesitz gute Möglichkeiten, haben es versucht, noch einmal umzubiegen. Aber so ein früher Rückstand ist tödlich. Die Tore darfst du nicht so herschenken."

"Die Tore darfst du nicht so herschenken"

Chemnitz verschläft die Anfangsphase

Dabei war das Selbstvertrauen nach den zuletzt überzeugenden Auftritten beim CFC durchaus groß, allerdings hagelte es in der Anfangsphase eine Enttäuschung nach der anderen. Nach einem leichten Ballverlust von Jan Koch am eigenen Sechzehner erzielte Pourié nach drei Minuten aus 18 Metern die Führung. Auch in der Folge überzeugten die Gäste durch schnelles Umschaltspiel, Chemnitz wirkte dagegen lethargisch und kam überhaupt nicht in die Zweikämpfe. Anders Altglienicke: Nach ansehnlicher Kombination über drei Stationen ließ Cigerci seinen Gegenspieler am Sechzehner locker aussteigen und erhöhte auf 2:0 (10.).

Tor für Altglienicke

Marvin Pourié jubelt nach dem Führungstreffer für Altglienicke.

Die einfachen Ballverluste blieben auch in der Folge bei den Chemnitzern nicht aus. Die wenigen zaghaften Offensivbemühungen verpufften zudem. Auf der Gegenseite verhinderte CFC-Keeper David Wunsch mit einer Glanzparade den dritten Gegentreffer. Den erzielte wenig später Türpitz, der nach Vorlage von Jonas Dirkner das Leder traumhaft unter die Latte schweißte (24.). Wenig später lag der Ball erneut im Chemnitzer Tor, doch Pourié stand beim Zuspiel knapp im Abseits (27.).

"Aufwachen, aufwachen", forderten die himmelblauen Fans - und Chemnitz kam so langsam aber sicher tatsächlich besser ins Spiel. Nach starker Vorarbeit von Manuel Reutter verkürzte Lihsek per Flachschuss ins linke Eck (30.). Vor der Pause hatte Chemnitz sogar die Chance, auf 2:3 zu verkürzen. Doch Damer verfehlte per Flugkopfball das Tor (39.), ehe Lihsek in der Nachspielzeit per Direktabnahme nur die Latte traf.

CFC im Abschluss zu ungenau

Auch nach der Pause spielte Chemnitz engagiert nach vorne, die besseren Chancen hatten zunächst aber die Gäste. Doch Wunsch parierte erneut stark gegen Pourié, kurz darauf schoss Ali Abu-Alfa nach guter Vorarbeit von Cigerci deutlich übers Tor. Bei Abu-Alfas nächstem Abschluss nach einer weiteren schönen Kombination lag das 4:1 mehr denn je in der Luft, allerdings segelte der Ball Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (58.).

Jan Koch (24, Chemnitz) und Philip Türpitz / Tuerpitz (20, Altglienicke)

CFC-Spieler Jan Koch (m.) im Zweikampf mit Altglienickes Tolcay Cigerci (l.) und Philipp Türpitz.

Chemnitz konnte dagegen weiter nur wenige Akzente setzen. Es fehlten Körpersprache, zündende Ideen und Präzision im Aufbauspiel. Es dauerte bis zur 66. Minute, ehe der eingewechselte Stanley Keller mit einem Distanzschuss mal wieder für Gefahr sorgte. Auch Reutter hatte vier Minuten später eine gute Gelegenheit auf dem Fuß, zielte aber ebenso am Tor der Gäste vorbei. In der Schlussphase das gleiche Bild: Chemnitz lief weiter an, der Anschluss wollte aber nicht mehr fallen.

"Das wirft uns nicht um"

jsc