Fußball | Regionalliga Chemnitzer FC erkämpft sich drei Punkte bei Hertha II
Die Himmelblauen vom Chemnitzer FC fahren mit einem Erfolgserlebnis zurück aus Berlin. Bei der spielerisch starken zweiten Mannschaft von Hertha BSC gelang den Sachsen ein kämpferisch beeindruckender Auswärtssieg.
Der Chemnitzer FC hat am 2. Spieltag der Regionalliga Nordost Hertha BSC II in der Ferne mit 1:0 (1:0) besiegt und darf mit nun vier Punkten aus zwei Partien einen gelungenen Saisonstart feiern.
Turbulente Anfangsphase
Beide Teams verschwendeten vor 876 Fans keine Zeit und stellten ihr Visier von der ersten Minute an auf Offensive. Es dauerte kaum 30 Sekunden, da verpasste Luis Fischer nach einem schönen Angriff über die rechte Seite inklusive einer mustergültigen Vorlage des starken Manuel Reutter den Chemnitzer Traumstart.
Im direkten Gegenzug hatten die Berliner in Person von Pascal Klemens ihrerseits die Chance auf die Führung, doch der Stürmer agierte ähnlich unglücklich wie sein Chemnitzer Kollege Augenblicke vorher und brachte den Ball aus wenigen Metern nicht im Tor unter.
Luis Fischer (Chemnitzer FC), Boris Lum (Hertha BSC II), Pascal Klemens (Hertha BSC II)
CFC nutzt Berliner Abwehrfehler
Passend zu dieser offensiven Anfangsphase zappelte der Ball nach bereits fünf Minuten im Netz – sehr zur Freude der knapp 300 mitgereisten Anhänger aus Chemnitz. Nach einem Fehler im Berliner Aufbauspiel war es Fischer, der vor Hertha-Keeper Tim Goller an den Ball kam und Leon Damer zentral vor dem leeren Tor bediente. Die Führung für die Gäste war anschließend nur noch Formsache.
Im Anschluss blieben beide Teams über weite Strecken der ersten Hälfte mit dem Fuß auf dem Gaspedal und hatten Chancen auf weitere Treffer, doch es blieb bei der knappen Führung für die Sachsen zur Pause.
Hertha will den Ausgleich
Die Hausherren kamen mit Wut im Bauch aus der Kabine und setzten die Chemnitzer streckenweise unter enormen Druck. Zunächst verzog Herthas Kapitän Oliver Rölke aus aussichtsreicher Position zentral vor dem Tor um wenige Zentimeter (50.), bevor sich im Laufe des Durchgangs ein kleines Privatduell zwischen dem Berliner Gustav Christensen und CFC-Keeper Daniel Adamczyk entwickelte (65. / 67.) – jeweils mit dem besseren Ende für den Schlussmann.
Anschließend verteidigten die Chemnitzer den Vorsprung leidenschaftlich und brachten das knappe Ergebnis letztendlich über die Ziellinie. Mit vier Zählern schieben sich die Himmelblauen in der Tabelle auf Rang sechs, ganz oben thront Jena als einziges Team mit zwei Siegen.
sbo
