Fußball | Nationalmannschaft Bundestrainer Nagelsmann nominiert Henrichs, Raum und sechs Neulinge
Mit zwei Spielern von RB Leipzig startet Bundestrainer Julian Nagelsmann ins EM-Jahr. Bei den Länderspielen gegen Frankreich und die Niederlande sind zudem gleich sechs Neulinge dabei, dafür mussten ein paar Routiniers weichen. Ebenfalls neu: Die Farbe des Auswärtstrikots.
Mit Benjamin Henrichs und David Raum haben es wie erwartet zwei Spieler von RB Leipzig in den Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die anstehenden Länderspiele geschafft. Das gab Bundestrainer Julian Nagelsmann auf einer Pressekonferenz am Donnerstag (14.03.2024) bekannt. Lukas Klostermann, der ebenfalls schon auf 22 Länderspiele kommt, verpasste die Testspiele gegen Frankreich (23.03.) und die Niederlande (26.03.) wegen einer Verletzung.
Sechs Neue, viele bekannte Gesichter fehlen
Insgesamt geht Nagelsmann das EM-Jahr mit einer radikal veränderten Fußball-Nationalmannschaft an. Exakt drei Monate vor dem Eröffnungsspiel am 14. Juni in München gegen Schottland nominierte der DFB-Chefcoach am Donnerstag in Frankfurt gleich sechs Neulinge. Zugleich verzichtet der 36-Jährige auf mehrere prominente Akteure wie die Dortmunder Abwehrspieler Mats Hummels und Niklas Süle, Bayern-Profi Leon Goretzka, Union Berlins Robin Gosens oder den Frankfurter Torwart Kevin Trapp.
Robin Gosens von Union Berlin hat es diesmal nicht in den Kader geschafft.
Drei Stuttgarter vor Premiere
Im 26 Akteure umfassenden Aufgebot stehen neben den prominenten Rückkehrern Manuel Neuer (37) und Toni Kroos (34) als A-Team-Neulinge die drei Stuttgarter Waldemar Anton, Maximilian Mittelstädt und Deniz Undav, der Münchner Youngster Aleksandar Pavlovic, Jan-Niklas Beste vom Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim sowie der Hoffenheimer Maximilian Beier. Der siebte Akteur ohne Länderspiel-Einsatz ist Beiers Teamkollege Oliver Baumann. Der 33-jährige Torwart war aber schon mehrmals im DFB-Elitekreis dabei.
Nagelsmann wird seinen Kader am kommenden Montag in Frankfurt versammeln und auf dem DFB-Campus auf die ersten Länderspiele 2024 vorbereiten. Neben Schottland sind Ungarn und die Schweiz die weiteren deutschen Gruppengegner bei der Heim-EM vom 14. Juni bis 14. Juli.
Position | Name (Verein) | |
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Tor | Oliver Baumann (TSG 1899 Hoffenheim), Bernd Leno (FC Fulham), Manuel Neuer (FC Bayern München), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) | |
Abwehr | Waldemar Anton (VfB Stuttgart), Jan-Niklas Beste (1. FC Heidenheim), Benjamin Henrichs (RB Leipzig), Joshua Kimmich (FC Bayern München), Robin Koch (Eintracht Frankfurt), Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart), David Raum (RB Leipzig), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) | |
Mittelfeld | Robert Andrich (Bayer Leverkusen), Chris Führich (VfB Stuttgart), Pascal Groß (Brighton and Hove Albion), Ilkay Gündogan (FC Barcelona), Toni Kroos (Real Madrid), Jamal Musiala (FC Bayern München), Aleksandar Pavlovic (FC Bayern München), Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) | |
Angriff | Maximilian Beier (TSG Hoffenheim), Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund), Kai Havertz (FC Arsenal), Thomas Müller (FC Bayern München), Deniz Undav (VfB Stuttgart) |
DFB präsentiert neues Trikot für die EM
Ebenfalls am Donnerstag wurden die neuen Trikots der Nationalmannschaft vorgestellt. Während das Heimtrikot im traditionellen Weiß gehalten ist, geht der DFB beim Auswärtstrikot einen gewagteren Weg. Das außergewöhnliche Shirt verläuft von pink im Schulter- und Brustbereich nach unten in Rauten zu lila und soll laut Mitteilung des Ausrüsters adidas für "die neue Generation an deutschen Fußballfans und die Vielfalt des Landes stehen". Hosen und Stutzen sind lila.
Klassisch kommt hingegen das Heimtrikot daher: mit kantiger 3D-Schrift im Stile der Neunziger, schwarz-rot-gold auf den Schultern und einer Prägung, die an das Logo des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erinnern soll. Ein schwarzer Streifen an der Seite ist eine Reminiszenz an die Heim-WM 2006, Hosen und Stutzen sind weiß.
Die offiziellen Trikots der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die kommende Fußball-Europameisterschaft 2024
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red/dpa/sid