Dani Olmo

Ausstiegsklausel verstrichen Olmo bleibt vorerst bei RB Leipzig

Stand: 21.07.2024 13:10 Uhr

Bleibt er oder geht er? Die Zukunft von RB Leipzigs Unterschiedsspieler Dani Olmo ist weiter offen. Die Ausstiegsklausel ist abgelaufen, dennoch bleibt das Interesse am frisch gebackenen Europameister groß - woran ein möglicher Transfer hakt.

Dani Olmo bleibt vorerst Spieler von RB Leipzig. In der Nacht zum Sonntag (21. Juli 2024) lief eine Ausstiegsklausel über kolportierte 60 Millionen Euro Ablöse für den spanischen Europameister ungenutzt aus. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.

Obwohl das Interesse an dem 26-Jährigen groß ist, zuletzt Manchester City, Atletico Madrid, FC Barcelona und Bayern München mit Olmo in Verbindung gebracht wurden, fand sich zunächst niemand, der den festgelegten Preis zahlen wollte. Von nun an ist dieser wieder Verhandlungssache, ein Transfer bleibt aber sehr wahrscheinlich. Von RB Leipzig gab es bislang keine Reaktion.

RB würde Olmo ziehen lassen

Dass Olmo nach viereinhalb Jahren RB Leipzig einen neuen Karriereschritt machen will, ist bekannt. Und auch die Sachsen würden den Spanier, der bei der Europameisterschaft mit drei Toren und zwei Vorlagen bester Scorer wurde, ziehen lassen. Schließlich muss RB in dieser Transferperiode auch Einnahmen generieren.

Dani Olmo jubelt

Bei der EM in Deutschland gehörte Spaniens Dani Olmo zu den besten Spielern - und trug mit seinem Treffer zum Ausscheiden der DFB-Elf bei.

Der Verkauf von Angelino zur AS Rom (5 Millionen Euro) sowie die Leihen von Janis Blaswich (1 Million Euro/RB Salzburg) und Timo Werner (2 Millionen Euro/Tottenham Hotspur) spülten bisher acht Millionen Euro in die Kassen. Offenbar zu wenig für die interne Bilanz, die Einnahmen in Höhe von 60 Millionen Euro vorsieht, um auf dem Markt ins obere Regal für eigene Neuzugänge greifen zu können. Ein Verkauf Olmos im möglicherweise hohen zweistelligen Millionenbereich würde dagegen neue Möglichkeiten eröffnen.

Gesamtpaket Olmo hat es in sich

Warum dies bislang allerdings nicht passiert ist, ist spekulativ. Es könnte durchaus sein, dass die finanzkräftigen Vereine nicht die 60 Millionen Euro abschreckten, sondern das Gesamtpaket. Dies könnte die 100 Millionen Euro-Marke erreichen, wenn verschiedene Nebengeräusche wie zweistelliges Millionengehalt, Beraterhonorare oder Unterschriftenbonus noch hinzugerechnet werden.

Zudem gilt Olmo als verletzungsanfällig, stand in der vergangenen Saison wegen unterschiedlicher Blessuren nur selten auf dem Platz. Dennoch ist der in der Jugend beim FC Barcelona ausgebildete und im Januar 2020 von Dinamo Zagreb für 29 Millionen Euro nach Leipzig gewechselte Edeltechniker ein Unterschiedsspieler, wie er bei der EM in der entscheidenden K.o.-Phase eindrucksvoll zeigte.

RB-Trainer Marco Rose über Dani Olmo: "Ersetzen werden wir ihn nicht können"

Rose gibt sich gelassen

RB-Trainer Marco Rosse hätte ihn gern weiter in seinem Team, ist aber auch Realist. Noch am Freitagabend hatte er nach dem Testspielsieg gegen Babelsberg gesagt: "Ich werde heute ruhig schlafen, weil wir eine gute Mannschaft haben und wieder eine gute Mannschaft haben werden. Wir haben Ideen, wie wir vielleicht auch Dinge kompensieren. Wenn dann morgen der Tag rum ist und gar nichts passiert ist, dann ist der Trainer glücklich."

Ob Olmo zum Pflichtspielauftakt in der ersten Runde des DFB-Pokals am 17. August gegen Rot-Weiss Essen im Dress von RB Leipzig spielt, bleibt dagegen weiter offen.

SpiO/dpa