Fußball | 2. Bundesliga 1. FC Magdeburg bricht den Auswärtsbann und holt Big Points in Rostock
Großer Jubel beim 1. FC Magdeburg: Die Sachsen-Anhalter feiern dank Effizienz im Angriff und aufmerksamer Defensivleistung einen ganz wichtigen Auswärtserfolg im Ostduell beim FC Hansa Rostock.
Der 1. FC Magdeburg kann doch noch auswärts gewinnen und hat im direkten Kellerduell beim FC Hansa Rostock drei ganz wichtige Punkte für den Klassenerhalt eingefahren. Das Team von Trainer Christian Titz gewann am Sonntagnachmittag (21. April) vor 27.500 Zuschauern im ausverkauften Ostseestadion vollkommen verdient mit 2:0 (2:0). Es war der erste Erfolg auf fremdem Platz seit Ende November 2023.
Anders als noch in der Vorwoche gegen den HSV ließen die Magdeburger nach Wiederanpfiff nichts mehr anbrennen. Der FCM sprang mit nun 36 Punkten auf Rang zwölf und hat fünf Zähler Vorsprung auf den von Rostock besetzten Abstiegsrelegationsplatz. Am kommenden Sonntag (28. April) gastiert Zweitliga-Schlusslicht VfL Osnabrück in der MDCC-Arena.
Strauß legt für Schuler auf
Mit dem zuletzt gelbgesperrten Tobias Müller sowie Daniel Elfadli, nach überstandenem Infekt zurück in der Defensive, machten sich die Magdeburger in die von Anpfiff weg hitzige Partie an der Küste. Die breitschultrigen Rostocker agierten gewohnt aggressiv und wollten dem spielstarken FCM damit Einhalt gebieten. Das gelang auch durchaus konstruktiv, ehe der frühere Auer John-Patrick Strauß zum folgenschweren Rückpass in der eigenen Hälfte ausholte.
Luca Schuler bringt den FCM mit seinem sechsten Saisontor in Führung – der bis dato letzte Treffer des Angreifers datierte vom vorherigen Auswärtssieg Ende November 2023 in Osnabrück.
Luca Schuler bewies das Näschen, war vor dem eigentlichen Adressaten Damian Roßbach am Ball und blieb dann allein vor Keeper Markus Kolke eiskalt (18.). Der Treffer zeigte Wirkung. Rostock musste sich sammeln, hatte nach Svante Ingelssons weitem Einwurf aber urplötzlich die große Ausgleichschance – Simon Rhein schoss verdeckt mit links um Millimeter vorbei (36.).
Heber springt am höchsten – FCM verteidigt souverän
Stattdessen legte Magdeburg noch vor der Pause nach, weil der sprunggewaltige Verteidiger Daniel Heber nach Baris Atiks punktgenauer Freistoßeingabe am langen Pfosten frei köpfen und Kolke nicht mehr abwehren konnte (40.). Atiks zu ungenauer Pass für den durchstartenden Schuler (45.+1) verhinderte sogar noch die Chance zum 3:0 der Gäste.
Daniel Heber köpftaus Nahdistanz zum 2:0 für den 1. FC Magdeburg ein.
Fußballerische Höhepunkte sollten im zweiten Durchgang Mangelware bleiben. Hansa war bemüht, aber in der Offensive zu limitiert, um die bestens organisierten Gäste nachhaltig in Verlegenheit zu bringen. Der emsige FCM-Rechtsaußen Bryan Teixeira vergab nach Chipvorlage von Amara Condé gegen den gut parierenden Kolke die Chance zur vorzeitigen Entscheidung (70.). Auf der Gegenseite kam in der FCH-Schlussoffensive nur etwas Gefahr auf, wenn Ingelsson beteiligt war – doch FCM-Schlussmann Dominik Reimann blieb wiederholt auf dem Posten (72./79.).
mhe