Vinzenz Geiger jubelt bei der WM in Trondheim

BR24 Sport Geigers sensationelle Saison: "Ein Highlight nach dem nächsten!"

Stand: 31.03.2025 15:36 Uhr

Bei Blickpunkt Sport gab der Gesamtweltcupsieger der Nordischen Kombination, Vinzenz Geiger, Einblicke in seine aufregende Saison und den überraschenden Rücktritt von Jarl Magnus Riiber.

Von Karoline Kipper

Für Vinzenz Geiger war es eine "grandiose Saison" findet sein Bundestrainer Eric Frenzel und als mehrfacher Olympiasieger und Gesamtweltcupsieger weiß Frenzel, was eine grandiose Saison ist. Geiger ist Gesamtweltcupsieger, war erfolgreich bei den Weltmeisterschaften in Trondheim. Und nach dem Rücktritt des Norwegers Jarl Magnus Riiber ist der Obersdorfer der Topfavorit für die Olympischen Winterspielen, die 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo stattfinden.

Geigers Saison: "Ein Highlight nach dem nächsten."

Bei Blickpunkt Sport gab Geiger Einblicke in seine ereignisreiche Saison: "Dieses Jahr war wirklich ein Highlight nach dem nächsten." Sieben Weltcups gewann der 27-Jährige. Direkt beim ersten Wochenende in Ruka lief Geiger bei allen drei Wettkämpfen aufs Podest: "Und dann ging es jedes Wochenende immer weiter. Das war wirklich brutal. Ich glaube, das zu verarbeiten, das dauert noch ein bisschen.

Eric Frenzel: Vom "absoluten Hero" zum Bundestrainer

Vom Bundestrainer Eric Frenzel bekam Geiger bei Blickpunkt Sport eine Videobotschaft. In seiner zweiten Saison als Bundestrainer kann er einen Gesamtweltcupsieger vorweisen - Frenzel ist glücklich: "Aus Trainersicht hat er eine mega Saison hingelegt und wir sind sehr dankbar dafür."

Als Frenzel vom Teamkollegen zum Trainer wurde, musste sich Geiger eigentlich kaum umstellen: "Als ich ganz jung in die Nationalmannschaft gekommen bin, war Eric der absolute Hero und da war der Respekt schon so groß. Deswegen hat sich das jetzt auch nicht verändert", so der Oberstdorfer. Beide hätten auch ein freundschaftliches Verhältnis: "Das ist schon ein gutes Miteinander jetzt mit ihm als Trainer."

Der Rücktritt Riiber: "Hätte niemals damit gerechnet."

Dass der fünfmaligen Gesamtweltcupsieger Jarl Magnus Riiber Ende Januar sein vorzeitiges Karriereende bekanntgab, erleichterte Geigers Weg zum Gesamtweltcup-Sieg. Das plötzliche Aus kam auch für dessen ärgsten Konkurrenten überraschend: "Eine Woche vorher war ich mit ihm beim Warmlaufen und da hat er es schon durchklingen lassen", erzählte Geiger.

Bei dem erst 27-jährigen Norweger wurde die chronische Krankheit Morbus Crohn festgestellt. Nun möchte Riiber mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Geiger war trotzdem überrascht: "Ich hätte niemals damit gerechnet. Er ist so ehrgeizig und hat alles dafür gemacht, um zu gewinnen und jeden Rekord zu brechen." 78 Weltcups hat der Norweger gewonnen, eigentlich sollten es 100 werden: "Ich glaube, jetzt wollten Kopf und Körper einfach nicht mehr", denkt Riibers deutscher Konkurrent Geiger.

Was ist drin bei Olympia 2026?

Sein Trainer Eric Frenzel macht sich jetzt schon Sorgen, womit er seinen Athleten motivieren kann: "Wir müssen auf jeden Fall nochmal über Druckmittel für die neue Saison reden, jetzt wo der Jarl weg ist." Ziele haben die beiden genug. Allen voran die Olympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo. Vor drei Jahren in Peking hat Geiger bereits olympisches Gold geholt, dank seines herausragenden Schlusssprints: "Auf der Loipe möchte ich es immer den anderen möglichst schwer machen und am Schluss noch mal einen draufzusetzen." Vielleicht kann der Oberstdorfer auch kommende Saison wieder einen Draufsetzen.

Im Video: Der Mensch hinter dem Top-Kombinierer Vinzenz Geiger

Der Nordische Kombinierer Vinzenz Geiger

Quelle: Blickpunkt Sport 30.03.2025 - 21:45 Uhr