Bahnrad-EM in Apeldoorn Grabosch und Teutenberg mit weiteren Medaillen
Pauline Grabosch und Lea Lin Teutenberg haben bei der Bahnrad-EM im niederländischen Apeldoorn für weitere deutsche Medaillen gesorgt.
Grabosch gewann Bronzemedaille im Zeitfahren. Die Teamsprint-Anfahrerin aus Magdeburg benötigte am Samstag (13.01.2024) für die 500 Meter 33,444 Sekunden. Nur die Britin Katy Marchant (33,319) und Taky Marie-Divine Kouame (33,356) aus Frankreich waren besser.
Die 24-jährige Teutenberg überraschte danach im Ausscheidungsfahren mit Silber. Teutenberg (Mettmann), die ihre erste EM-Medaille holte, musste sich nur Straßen-Weltmeisterin Lotte Kopecky geschlagen geben. Die Belgierin hatte wenige Minuten zuvor auch im Punktefahren triumphiert.
Grabosch: Starker Wiederbeginn nach der Winterpause
Zum Auftakt der Europameisterschaften am Mittwoch war die 25-Jährige Grabosch beim Gold-Hattrick im Teamsprint mit Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze persönliche Bestzeit gefahren. Friedrich und Hinze ließen das Zeitfahren aus. Stattdessen erhielt Clara Schneider eine Chance, die 19-Jährige wurde im Finale in 34,682 Sekunden Achte.
Tim Torn Teutenberg verpasst Edelmetall
Tim Torn Teutenberg (Mettmann) verpasste im Omnium das dritte Edelmetall des Tages. Der deutsche Meister und Bruder von Silber-Gewinnerin Lea Lin ging nach drei von vier Disziplinen auf Rang fünf liegend aussichtsreich ins abschließende Punkterennen, landete am Ende jedoch mit 105 Zählern auf Platz sechs. Europameister wurde der Brite Ethan Hayter (121) vor dem punktgleichen Niklas Larsen aus Dänemark und dem Belgier Fabio van den Bossche (118).
Am Sonntag stehen die letzten Wettbewerbe in Apeldoorn auf dem Programm. Darunter auch die Sprint-Disziplin Keirin, in der Friedrich als Titelverteidigerin an den Start geht. Auch Franziska Brauße ist nach ihrem EM-Gold im Vorjahr in der Einerverfolgung favorisiert.
Lea Sophie Friedrich muss sich mit Silber begnügen
Zuvor hatte Lea Sophie Friedrich am Freitag (12.01.2024) die Titelverteidigung im Sprint-Turnier verpasst und die Silbermedaille gewonnen. Bronze ging an Emma Hinze. Die 24 Jahre alte Friedrich unterlag im Finale glatt in zwei Läufen Emma Finucane (Großbritannien), die im vergangenen August bereits das WM-Finale gegen die BDR-Athletin gewonnen hatte.
Damit bleibt Kristina Vogel (2013, 2017) die einzige Deutsche, die zweimal EM-Gold im Sprint geholt hat. Hinze sicherte sich nach einem 2:0 gegen Mathilde Gros aus Frankreich den dritten Platz.
Bisher fünf Medaillen für das deutsche Team
In der 4.000-Meter-Einerverfolgung belegte der Vorjahresdritte Tobias Buck-Gramcko in 4:10,802 Minuten den vierten Platz. Europameister wurde Daniel Bigham (4:05,783/Großbritannien). Die deutschen Sprint-Männer Maximilian Dörnbach und Luca Spiegel waren ein weiteres Mal chancenlos und schieden im Achtelfinale aus.