Paralympics 2024 in Paris Rollstuhl-Basketballerinnen erkämpfen sich Spiel um Platz fünf
Nach dem geplatzten Medaillen-Traum der deutschen Rollstuhl-Basketballerinnen ist zumindest Trostpreis Platz fünf weiter drin. Das erste Platzierungsspiel gegen Spanien endet trotz einiger Schwierigkeiten mit einem souveränen Sieg.
Die deutschen Rollstuhl-Basketballerinnen spielen bei den Paralympics 2024 in Paris um Platz fünf. Die DBB-Auswahl, die das Halbfinale am Vortag nach einer klaren Niederlage gegen Kanada (53:71) verpasst hatte, besiegte am Donnerstag (05.09.2024) Spanien trotz anfänglicher Probleme verdient mit 51:45 (26:24) und trifft nun im kleinen Finale auf Großbritannien.
Das Spiel um Platz fünf steigt am Samstagabend um 19.15 Uhr. Spanien tritt derweil im Spiel um Platz sieben gegen Japan an.
Deutschland mit Problemen in der ersten Hälfte
Nur 14 Stunden nach dem Viertelfinal-Aus waren dem deutschen Team zu Beginn der Partie Enttäuschung und Müdigkeit durchaus anzumerken. Die deutschen Spielerinnen erwischten einen sehr schwachen Start und lagen schnell mit 2:7 in Rückstand. Da die spanische Defensive Kapitänin Mareike Miller geschickt aus dem Spiel nahm, klappte vor allem unter dem gegnerischen Korb so gut wie nichts.
Im Laufe der ersten Hälfte steigerte sich die von Headcoach Dirk Passiwan trainierte Mannschaft dann zwar, die bis dato sieglosen Spanierinnen hielten die Partie aber offen. Es lief bei Weitem nicht alles rund, dank eines guten Schlussspurts und jeweils acht Punkten von Miller und Nathalie Passiwan gingen die Deutschen aber mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung in die Pause.
Nach der Pause wird es besser
Nach dem Seitenwechsel kam das deutsche Team dann zunächst immer mehr ins Rollen und wurde der Favoritenrolle gerecht. Angeführt von Spielführerin Miller, die insgesamt 23 Punkte erzielte, und der sehr starken Passiwan (14 Punkte) schraubte die DBB-Auswahl das Ergebnis immer weiter in die Höhe und zog zwischenzeitlich auf bis zu elf Zähler davon.
Im letzten Viertel wurde es nach einem spanischen 9:0-Zwischensprint dann zwar noch einmal kurz spannend, letztlich brachten die deutschen Spielerinnen den Vorsprung aber souverän über die Zeit. Das am Vortag ausgerufenen Minimalziel Platz fünf ist damit weiter möglich und sollte mit einer etwas konstanteren Leistung gegen Großbritannien auch durchaus realisierbar sein.