NBA-Playoffs Erfolg gegen Warriors - Lakers trennt ein Sieg vom Weiterkommen
Die Los Angeles Lakers mit Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder sind in den NBA-Playoffs nur noch einen Sieg vom Einzug ins Finale der Western Conference entfernt. Das Aus droht Isaiah Hartenstein und den New York Knicks.
Der Rekordmeister der nordamerikanischen Basketball-Liga gewann am Montag (08.05.2023/Ortszeit) trotz zwischenzeitlich zwölf Punkten Rückstand in der zweiten Halbzeit noch 104:101 gegen die Golden State Warriors. In der Best-of-seven-Serie führen die Lakers nach Siegen nun 3:1.
Zum Weiterkommen muss eine Mannschaft viermal gewinnen, die nächste - und womöglich schon entscheidende Partie findet am Mittwoch (Ortszeit) in San Francisco statt.
Curry punktet, aber schwächelt von der Dreierlinie
Bester Werfer der Partie war Warriors-Star Stephen Curry mit 31 Zählern, doch eine ungewohnt schwache Dreier-Ausbeute mit nur 3 Treffern bei 14 Versuchen brachte seine Mannschaft in Schwierigkeiten. Bei den Lakers kam LeBron James auf 27 Punkte, Anthony Davis steuerte 23 Zähler bei.
Nach einem schwachen dritten Viertel arbeitete sich der Gastgeber angetrieben von der Energie Schröders im Schlussviertel zurück und glich zum 84:84 aus. Der Braunschweiger drängte die Warriors mit guter Defensivarbeit in Ballverluste. Weil beide Teams im Angriff viele Chancen ungenutzt ließen, blieb die Partie eng und spannend bis zum Ende.
Hartensteins Knicks droht das Aus
Im Gegensatz zu Schröders Lakers droht den New York Knicks mit Nationalspieler Isaiah Hartenstein das Aus. Das Team unterlag bei Miami Heat 101:109 und geriet damit insgesamt 1:3 in Rückstand. Auch hier könnte am Mittwoch eine Entscheidung fallen.
New York konnte trotz der 32 Zähler von Jalen Brunson seinen Heimvorteil nicht zum Ausgleich in der Serie nutzen. Hartenstein kam in gut 15 Minuten auf dem Parkett auf zwei Zähler. Erfolgreichster Heat-Spieler war Jimmy Butler mit 27 Punkten.
Nach Stoß gegen Suns-Besitzer: Geldstrafe für Jokic
Nikola Jokic von den Denver Nuggets muss nach einem Stoß gegen den Besitzer der Phoenix Suns eine Geldstrafe von 25.000 Euro zahlen, gesperrt wird er aber nicht. Das teilte die NBA am Montag mit.
Zugetragen hatte sich der Vorfall in Playoff-Spiel vier. Bei der 124:129-Niederlage der Nuggets hatte Jokic mit 53 Punkten sportlich überragt, dennoch gelang den Suns der 2:2-Ausgleich.
Zum Ende des zweiten Viertels stieß er den Suns-Besitzer Mat Ishbia, der das Spiel im Publikum verfolgte, mit dem Ellenbogen gegen die Brust, dafür kassierte Jokic ein technisches Foul.
"Der Fan hat mich zuerst berührt", sagte Jokic im Anschluss: "Ich dachte, die Liga will uns schützen. Vielleicht täusche ich mich auch. Ich weiß, wer er ist - aber am Ende des Tages ist er ein Fan, oder nicht?"
Ishbia hatte sich anschließend selbst um eine Deeskalation bemüht. "Jemanden wegen des Vorfalls zu suspendieren oder zu bestrafen, wäre nicht richtig", schrieb der 43-Jährige bei Twitter: "Ich habe großen Respekt für Jokic und möchte so etwas nicht sehen." Spiel fünf findet am Dienstag (Ortszeit) in Denver statt.