Leichtathletik Krause: "Was mir guttut, tut auch meinem Baby gut"
Die zweimalige Hindernis-Europameisterin Gesa Krause will mit ihrem Sporttreiben in der Schwangerschaft auch eine Inspiration sein.
"Vielleicht erkennen durch mich auch andere Frauen, dass Schwangerschaft und Sport vereinbar sind. Mir schreiben viele schwangere Frauen, dass sie auch noch laufen und es cool finden, dass ich es öffentlich zeige. Das freut mich", sagte die 30 Jahre alte Leichtathletin im Interview der "Zeit". Mütter im Leistungssport seien nach wie vor "eine Nische. Wenn ich durch mein Laufen Ängste nehmen kann, freut es mich umso mehr".
Krause erwartet im Mai ihr erstes Kind, ihren letzten Wettkampf vor der Babypause absolvierte sie beim Silvesterlauf in Trier. "Ich versuche immer noch, viermal die Woche zu laufen", berichtete die Olympia-Fünfte. Sie fühle "noch keine Einschränkung in meiner Bewegung", sobald sich das Laufen aber schlecht anfühle, wolle sie damit aufhören.
Vorwürfe in den sozialen Medien
"Mein größter Tipp: Auf sich und den eigenen Körper hören", sagte Krause: "Ich denke mir: Was mir guttut, tut auch meinem Baby gut." Eine Schwangerschaft sei aber "nicht die Zeit, um etwas Neues zu starten oder zu übertreiben".
Dass ihr in sozialen Medien mitunter Verantwortungslosigkeit wegen ihres sehr aktiven Sporttreibens in der Schwangerschaft vorgeworfen wurde, habe sie "natürlich" getroffen. Doch die positive Resonanz sei "um einiges größer" gewesen.
Ob sie nach der Babypause wieder voll und ganz ihr altes Leistungsniveau erreichen werde, weiß Krause auch nicht genau. "Ich habe Vertrauen in mich, trotzdem lässt sich nicht abschätzen, wie gut ich sein werde", sagte sie: "Meine Läufe bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris fänden Anfang August statt. Das Datum habe ich im Kopf."