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Transfers Deutschland Export-Weltmeister, England gibt mehr als Saudi-Arabien aus

Stand: 08.09.2023 14:42 Uhr

Die FIFA hat Zahlen zu internationalen Spielertransfers im Sommer veröffentlicht. Die Klubs aus Deutschland haben das meiste Geld eingenommen, bei den Ausgaben liegt nur England vor Saudi-Arabien.

Das geht aus einem vom Fußball-Weltverband FIFA veröffentlichten Transferbericht hervor. Demnach wurden in der Zeit vom 1. Juni bis 1. September von Klubs weltweit insgesamt 7,36 Milliarden US-Dollar (rund 6,88 Milliarden Euro) für Ablösesummen gezahlt. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg von 47,2 Prozent. Den bisherigen Rekord hatte es 2019 gegeben, dieser wurde um 26,8 Prozent übertroffen.

Deutschlands Klubs nehmen das meiste Geld ein

Bei den Einnahmen lag erstmals Deutschland an der Spitze. 1,11 Milliarden US-Dollar (1,04 Milliarden Euro) wurden von den Klubs eingenommen. Es war das erste Mal, dass in diesem Zeitraum in einem Land die Marke von einer Milliarde US-Dollar geknackt wurde.

Transfereinnahmen in US-Dollar
Land Einnahmen
Deutschland 1.110.000.000
England 956.200.000
Frankreich 887.800.000
Italien 886.000.000
Spanien 558.800.000
Portugal 312.300.000
Brasilien 187.900.000
Saudi-Arabien 15.700.000

Ausgaben: England vor Saudi-Arabien

An der Spitze bei den Transferausgaben liegen die Klubs aus England. Dort wurden insgesamt fast zwei Milliarden US-Dollar ausgegeben, dahinter folgen Saudi-Arabien (875,4 Millionen US-Dollar/818 Millionen Euro).

Transferausgaben in US-Dollar
Land Ausgaben
England 1.980.000.000
Saudi-Arabien 875.400.000
Frankreich 859.700.000
Deutschland 762.400.000
Italien 711.000.000
Spanien 405.600.000
Portugal 216.400.000
Brasilien 56.300.000

So viel Geld wie noch nie für Spielervermittler

Ebenfalls auf einen neuen Höchststand liegen die Honorare für Spielervermittler. 696,6 Millionen US-Dollar (651,1 Millionen Euro) wurden im Transferfenster zur Jahresmitte an Berater gezahlt.

Frauen: Zahl der Transfers steigt

Im Frauenfußball stieg die Zahl der Transfers - laut Emilio García Silvero, Rechts- und Compliance-Direktor der FIFA, bereits zum sechsten Mal in Folge. Bei den Frauen dominierte Europa mit 634 Zu- und 565 Abgängen.

Bei der Zahl der eingehenden Transfers (55) liegt Deutschland an der Spitze, bei den ausgehenden Transfers Frankreich (53). Die Ausgaben für Ablösesummen im Frauenfußball haben sich im Vergleich zum Sommer 2022 auf 3,0 Millionen US-Dollar (2,8 Millionen Euro) mehr als verdoppelt.