Droht der frühe Abschied aus den Playoffs: Franz Wagner

Playoffs in der NBA Dennis Schröder und Franz Wagner vor dem Aus

Stand: 28.04.2025 07:21 Uhr

Wie Dennis Schröder mit den Detroit Pistons steht auch Franz Wagner mit den Orlando Magic in den NBA-Playoffs vor dem frühen Aus.

Die Magic verloren ihr zweites Heimspiel gegen die Boston Celtics mit 98:107 (48:53) und liegen in der Erstrundenserie mit 1:3 Siegen zurück. Das nächste Spiel der Best-of-seven-Serie der nordamerikanischen Basketballliga findet am Dienstag (Ortszeit) in Boston statt, bei einer Niederlage ist die Saison für die Magic und Wagner beendet.

Appell des Deutschen ans Team

"Wir können es viel besser und wir müssen es besser machen", sagte Wagner enttäuscht. "Es war nicht alles schlecht, aber in Spiel fünf müssen wir die richtige Mentalität zeigen, dann haben wir noch eine Chance. Es geht jetzt um alles oder nichts!"

Der 23-Jährige präsentierte sich mit 24 Punkten, sieben Assists und sechs Rebounds erneut vielseitig, hatte aber wie in der gesamten Serie schon mit seinem Distanzwurf zu kämpfen, nur zwei seiner sieben Dreier versenkte der Flügelspieler.

In einer stets engen Partie zogen die Celtics in der Schlussphase davon: Mit einem 10:1-Lauf setzten sich die Gäste zwei Minuten vor Spielende auf 102:92 ab. Jayson Tatum führte die Celtics mit 37 Punkten und 14 Rebounds an, bester Werfer Orlandos war Paolo Banchero mit 31 Zählern.

Auch Doncic und James mit dem Rücken zur Wand

Auch die Los Angeles Lakers um das Superstar-Duo LeBron James und Luka Doncic sind eine Niederlage vom Playoff-Aus entfernt. Mit 113:116 (58:61) zogen die Lakers bei den Minnesota Timberwolves den Kürzeren und liegen in ihrer Serie ebenfalls mit 1:3 Siegen zurück. Die Gäste gingen mit einer Zehn-Punkte-Führung in den Schlussabschnitt, verloren dieses Viertel aber mit 19:32.

Dort erzielte US-Nationalspieler Anthony Edwards 14 seiner 43 Punkte, an der Freiwurflinie besorgte der Flügelspieler der Timberwolves bei zehn Sekunden auf der Uhr den Endstand. In der Schlusssekunde vergab Austin Reaves für die Lakers den Dreier zum Ausgleich. Doncic war mit 38 Zählern bester Werfer der Lakers, traf im Schlussviertel aber nur einen seiner sechs Würfe aus dem Feld. James verfehlte mit 27 Zählern, zwölf Rebounds und acht Assists nur knapp ein Triple-Double.

Die Indiana Pacers sind in ihrer Serie gegen die Milwaukee Bucks ebenfalls mit 3:1 nach Siegen in Führung gegangen, mit 129:103 (63:52) hatten die Pacers auswärts keine Probleme. Gleich acht Pacers-Spieler punkteten zweistellig, US-Nationalspieler Tyrese Haliburton führte Indiana mit 17 Punkten, 15 Assists und acht Rebounds an. Bei den Bucks stemmte sich Superstar Giannis Antetokounmpo mit 28 Zähler und 15 Rebounds gegen die Niederlage.

Herbe Enttäuschung für die Pistons

Auch die Detroit Pistons verloren die vierte Partie der Erstrunden-Serie gegen die New York Knicks dramatisch in letzter Minute mit 93:94 (43:50). In der Best-of-seven-Serie steht es nun 1:3 aus Sicht der Pistons. Den Knicks fehlt noch ein Sieg zum Weiterkommen, zudem hat das Team den Heimvorteil.

New York dominierte angeführt von Jalen Brunson (32 Punkte) und Karl-Anthony Towns (27) die erste Halbzeit und lag mit bis zu 16 Punkten vorn. Im dritten Viertel drehten die Pistons dann die Partie. Vor allem Cade Cunningham nahm nun Fahrt auf, erzielte den Großteil seiner 25 Punkte nach der Pause, zudem verbuchte er mit je zehn Rebounds und Assists ein sogenanntes Triple Double. Allerdings unterliefen dem 23-Jährigen auch sieben Ballverluste.

Schröder konnte von der Bank kommend offensiv wenig Akzente setzen (sechs Punkte, zwei Assists), zeigte aber eine bissige Defensive und gewann unter anderem drei Bälle.

Dennis Schröder von den Detroit Pistons attackiert gegen Jalen Brunson von den New York Knicks

Dennis Schröder von den Detroit Pistons attackiert gegen Jalen Brunson von den New York Knicks

Schröder hat die Uhr nicht im Blick - Detroit verspielt Elf-Punkte-Führung

Kurz vor Ende des dritten Viertels vergab er dabei leichtfertig zwei Punkte, weil er nach einem Ballgewinn die auslaufende Uhr nicht im Blick hatte. Das sollte sich am Ende rächen, Detroit brachte die zwischenzeitlich auf elf Punkte angewachsene Führung im Schlussviertel nicht über die Zeit. In der letzten Minute drehte New York die Partie durch einen Dreier von Towns. Darauf fanden die Pistons in einer wilden Schlusssequenz keine Antwort mehr.