Bundesliga "Dauert lange": Petersen positioniert sich gegen Videobeweis
Mit dem Video-Assistenten kann Nils Petersen nicht viel anfangen. Der Stürmer sieht sich selbst als Fußball-Romantiker - und bemängelt vor allem die Dauer der Entscheidungen.
Freiburgs Stürmer Nils Petersen ist froh, dass er wegen seines bevorstehenden Karriereendes bald nichts mehr mit dem Videobeweis zu tun hat.
"Ich bin kein riesiger Fan, dafür bin ich zu sehr Fußball-Romantiker. Es dauert alles zu lang. Wie viele Tore habe ich gemacht, wo ich wahrscheinlich einen halben Schritt im Abseits war? Wahrscheinlich die Hälfte aller Tore", sagte Petersen, der zum Ende der Spielzeit mit dem aktiven Fußball aufhört. Beim 2:0 gegen den VfL Wolfsburg hatte der 34-Jährige am Freitagabend das zweite Freiburger Tor erzielt.
"Ganz gut weggekommen"
Ein weiterer Treffer wurde vom Video Assistant Referee (VAR) aberkannt. "Das wäre hart gewesen, wenn es das einzige Tor gewesen wäre. Dann wäre ich an Dankerts Stelle nicht aus dem Stadion gegangen", scherzte Petersen grinsend mit Bezug auf Referee Bastian Dankert. Petersen selbst sei beim Videobeweis über die Jahre "ganz gut weggekommen", schilderte der Routinier. "Zum Glück bin ich ein bisschen älter und habe nicht so viel vom VAR mitbekommen."
Petersen spielt seit 2015 für den Sportclub und wurde in Freiburg zum Rekordtorjäger. Neben ihm wird sich in Jonathan Schmid eine weitere Größe des Vereins verabschieden. Petersen möchte in Zukunft gerne Spiele aus der Fankurve anschauen. "Noch ein Jahr muss ich hier nicht rumstolpern", merkte der Stürmer an.