Ruder-WM Deutschland-Achter verpasst direkten Finaleinzug
Für den Deutschland-Achter hat die Ruder-WM in Belgrad mit einem Dämpfer begonnen. Im Vorlauf der Titelkämpfe musste sich das deutsche Paradeboot mit dem dritten Platz hinter Australien und den USA begnügen.
Damit verpasste die Crew um Schlagmann Mattes Schönherr den direkten Einzug in das Finale und muss am Freitag (08.09.2023) in den Hoffnungslauf. Nach dem wenig ermutigenden WM-Start gerät auch die angestrebte Qualifikation für die Olympische Spiele 2024 in Gefahr.
Vor allem der große Rückstand zu den führenden Teams schürt Zweifel, ob zumindest das Ticket für Paris 2024 gebucht werden kann. Trainerin Sabine Tschäge blieb jedoch zuversichtlich: "Wir brauchen den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Der Hoffnungslauf wird eine harte Nummer. Aber wir haben eine Chance - und werden sie nutzen."
Nur die fünf bestplatzierten Achter bei der WM sichern sich das Ticket für die Sommerspiele, die restlichen Nationen müssen im Mai 2024 in der kniffligen Nachqualifikation um die beiden letzten Plätze kämpfen. Im zweiten Vorlauf gewann Titelverteidiger Großbritannien souverän vor dem Boot aus den Niederlanden.
Männer-Doppelvierer und Vierer ohne Steuerfrau stark
Von den restlichen DRV-Booten in den zwölf olympischen Klassen überzeugten am Dienstag nur der Männer-Doppelvierer und der Vierer ohne Steuerfrau, beide Teams erreichten das Halbfinale. Der Zweier ohne Steuerfrau, der leichte Frauen-Doppelzweier und der Vierer ohne Steuermann verpassten dagegen das Halbfinale und besitzen in Belgrad keine Chance mehr auf die Olympia-Tickets.
Der DRV hofft darauf, mit sechs bis sieben Booten die Qualifikation für Paris zu schaffen. Um Medaillen in den olympischen Klassen geht es ab Samstag. Titelverteidiger und Gold-Hoffnung Oliver Zeidler ist im Einer wieder am Mittwoch im Viertelfinale gefordert.