Zweiter EM-Tag in Rom - so lief es am Vormittag Hindernisläufer im Finale - Mayer und Montag sprinten ins 100-m-Halbfinale
Lisa Mayer und Jennifer Montag haben ihre Vorläufe über 100 m erfolgreich absolviert und bei der Leichtathletik-EM in Rom am Samstag (08.06.2024) das Halbfinale erreicht. Das deutsche Hindernis-Trio lief ebenfalls schnell. Siebenkämpferin Sophie Weißenberg macht derweil Boden gut. Im Stabhochsprung und im Hammerwurf war die DLV-Quote in den Qualifikationen 50:50. Am Abend fallen neun Entscheidungen. Der zweite Wettkampftag im Überblick.
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100 m - Mayer und Montag sprinten ins Halbfinale
Im EM-Halbfinale über 100 m werden am Sonntag (09.06.2024, 21.13 Uhr, im Ersten und im Livestream bei sportschau.de) vier deutsche Frauen an den Start gehen: Neben den direkt für die Vorschlussrunde gesetzten Gina Lückenkemper (Berlin/Titelverteidigerin) und Rebekka Haase (Wetzlar) qualifizierten sich Lisa Mayer (Wetzlar) und Jennifer Montag (Leverkusen) über den Vorlauf fürs Halbfinale. Mayer lief in 11,20 Sekunden die zweitschnellste Vorlaufzeit. "Die Reserven hebe ich mir fürs Halbfinale auf", sagte sie im ZDF. Montag kam in Saisonbestzeit von 11,31 Sekunden ins Ziel, sie war die achtschnellste der 23 Athletinnen im Vorlauf.
3.000 m Hindernis - Deutsches Trio im Finale
Die deutschen Hindernis-Läufer haben es ihren DLV-Teamkolleginnen nachgemacht: Der EM-Fünfte Karl Bebendorf, Velten Schneider und Frederik Ruppert stehen im Finale in Rom. Und das erreichten sie mehr oder weniger mühelos: Im ersten Vorlauf kam Velten als Zweiter und Bebendorf auf Rang fünf ins Ziel, im zweiten Vorlauf belegte Ruppert Platz zwei. Jeweils die schnellsten acht sicherten sich einen Platz im 16-köpfigen Finalfeld. Der Endlauf geht am Montag (10.06.2024, 22.00 Uhr, im Live-Ticker bei sportschau.de) über die Bühne.
Siebenkampf - Weißenberg klettert auf Rang sechs
Sophie Weißenberg hat mit einer guten Weitsprungleistung (6,41 m) in der fünften Disziplin des Siebenkampfs Boden in der Gesamtwertung gut gemacht. Nach Rang sieben am Ende des ersten Tages belegt die Leverkusenerin vor dem Speerwurf (18.05 Uhr) und dem abschließenden 800-m-Lauf (21.47 Uhr) Rang sechs. Der Rückstand auf den Bronzerang beträgt aber knapp 200 Punkte. Vanessa Grimm (Königsteiner LV) liegt nach 6,13 m im Weitsprung abgeschlagen auf dem 17. und damit letzten Platz aller noch im Wettbewerb verbliebenen Athletinnen. Carolin Schäfer hatte nach dem verpatzten Kugelstoßen am ersten Tag aufgegeben. In Führung liegt die Belgierin Nafissatou Thiam (4.491 Punkte).
Stabhochsprung - Knäsche springt top, Otchere ist raus
Stabhochspringerin Anjuli Knäsche (VfB Stuttgart) hat eine blitzsaubere Qualifikation im Olympiastadion abgeliefert: Sie stieg bei 4,10 m in den Wettbewerb ein und überwand alle vier Höhen bis 4,50 m im ersten Versuch - der verdiente Lohn ist ein Platz im Finale am Montag (10.06.2024, 20.15 Uhr, im Live-Ticker bei sportschau.de). Nicht dabei ist dann Jacqueline Otchere (MTG Mannheim). Sie riss die Höhe von 4,50 m dreimal, nur die 4,40 m hatte sie gleich im ersten Versuch überquert.
Hammerwurf - Hummel im Finale, Klose ausgeschieden
Hammerwerfer Merlin Hummel (UAC Kulmbach) hat das EM-Finale erreicht, das am Sonntag (09.06.204, 21.11 Uhr, im Ersten und im Livestream bei sportschau.de) auf dem Programm steht. In Gruppe A der Qualifikation warf er mit 75,73 m die drittbeste Weite. Das reichte für einen Platz der insgesamt zwölf Besten aus den beiden Qualifikationsgruppen für einen Platz im EM-Finale. In Gruppe B konnte Sören Klose (Eintracht Frankfurt) nicht mithalten: 72,96 m in seinem besten Versuch bedeuteten in der Endabrechnung der Qualifikation Platz 19. Für die Teilnahme am Finale fehlten dem 21-Jährigen etwa eineinhalb Meter.
400 m - Marc Koch verpasst das Halbfinale
Marc Koch (LG Nord Berlin) hat das Halbfinale über 400 m verpasst. Im zweiten von drei Vorläufen sprintete der 30-Jährige zu einer Zeit von 46,18 Sek. - das reichte nicht für einen der 14 freien Startplätzen für die Vorschlussrunde am Sonntag (09.06.2024, 20.38 Uhr, im Ersten und im Livestream bei sportschau.de). Vorwerfen konnte sich Koch allerdings nichts: "Ich habe alles gegeben. Ich bin acht Hundertstel von meiner perönlichen Bestzeit entfernt und dachte, heute geht es unter die 46. Aber es war ein gutes Rennen", sagte der Berliner. Über 400 m bei den Frauen war keine DLV-Läuferin dabei.