
Knappe Niederlage in Frankreich DHB-Frauen verlieren auch zweiten WM-Test
Die deutschen Handballerinnen haben nur knapp eine Überraschung gegen Weltmeister Frankreich verpasst. Nach der Niederlage im ersten Aufeinandertreffen boten die deutschen Frauen dem Favoriten am Samstag (08.03.2025) einen großen Kampf.
Der wurde beim 29:30 (14:13) vor 1.500 Zuschauern in Besançon in der ausverkauften Halle nicht belohnt. Beste deutsche Werferin war erneut Alina Grijseels mit zehn Toren. Das Spiel zeigte aber, dass der Umbruch mit zahlreichen neuen jungen Spielerinnen durchaus erfolgversprechend ist. Die Heim-WM findet vom 27. November bis 14. Dezember in Deutschland und den Niederlanden statt.
Die Deutschen begannen im Vergleich zum 25:28 im ersten Spiel in Trier, als sie zur Pause mit acht Toren zurücklagen, sehr konzentriert in der Defensive, standen kompakt und ließen nur wenige Lücken. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch griff beherzt zu und zwang die Französinnen immer wieder zu leichten Fehlern. Ein Wermutstropfen war allerdings die frühe Disqualifikation der starken Abwehrspielerin Aimée von Pereira, die bereits nach 20 Minuten wegen ihrer dritten Zeitstrafe vom Parkett musste.
Starke Abwehr, sichere Torfrau
"Wir haben nicht so hektisch gespielt in der Startphase wie noch in Trier. Wir haben super dagegen gehalten, immer die Konzentration bewahrt", sagte Sportvorstand Ingo Mecker in der Halbzeitpause bei "DF1". Dadurch habe die aggressiv arbeitende Defensive die Französinnen vor Probleme gestellt.
Im Tor war erneut Nicole Roth ein sehr sicherer Rückhalt. Knapp 40 Prozent aller Würfe konnte die Keeperin von HB Ludwigsburg abwehren. So konnte die DHB-Auswahl immer vorlegen, machte selbst wenige Fehler und hatte auch eine gute Wurf-Effizienz. So ging es mit einer knappen Führung in die Pause.
Aus der kamen die Deutschen genauso konzentriert heraus. Der Weltmeister aus Frankreich straffte sich aber und wurde zunehmend spielbestimmend. Die DHB-Auswahl hielt mit viel Leidenschaft dagegen. Einer der wenigen Fehler, als sich die Gastgeberinnen erstmals auf zwei Tore absetzten konnten (18:20), leitete schließlich die knappe Niederlage ein. Auch, weil die Deutschen nicht mehr die Geduld im Angriff hatten. Am Ende stand eine Niederlage mit nur einem Tor und vielen positiven Erkenntnissen.