Kantersieg in der HBL Füchse Berlin überrumpeln Kiel
Die Füchse Berlin haben in der Handball-Bundesliga ihre Ansprüche mit einem deutlichen 35:16 (17:15)-Heimsieg gegen Rekordmeister THW Kiel untermauert.
Durch den Sieg setzte sich Berlin in der Tabelle um zwei Punkte von den Kielern ab. Die Titel-Ambitionen der Kieler, die bereits sechs Minuspunkte auf dem Konto haben, erhielten einen herben Dämpfer. Zuvor hatten die Norddeutschen neun Spiele in Folge gewonnen.
Es entwickelte sich von Beginn an eine intensive und temporeiche Partie, in der zunächst beide Offensivreihen dominierten. Torhüterparaden gab es kaum zu sehen. So wechselte die Führung hin und her. Die Füchse erlaubten sich aber zwei unnötige Ballverluste, sodass sie bis Mitte der ersten Hälfte meist einem Rückstand hinterherliefen. Der betrug aber nie mehr als ein Tor.
Kiels Torhüter Wolff findet nicht ins Spiel
Die Berliner steigerten sich dann aber defensiv und Keeper Dejan Milosavljev glänzte jetzt auch mit fünf Paraden. Nach 22 Minuten konnten sich die Gastgeber erstmalig auf zwei Tore absetzen. Auf der anderen Seite bekam Nationaltorhüter Andreas Wolff kaum einen Ball zu fassen und wurde nach 25 Minuten gegen Tomas Mrkva ausgetauscht.
Mit einem 6:2-Lauf konnten die Hausherren die Führung nach der Pause auf fünf Tore ausbauen (23:17). Nun dominierten die Füchse die Partie. Kiels Abläufe im Angriffsspiel funktionierten überhaupt nicht. Im Sieben-gegen-sechs fanden die Gäste keine guten Lösungen. 15 Minuten vor dem Ende war der Vorsprung auf acht Tore angewachsen (27:19). Und das ließen sich die Berliner auch nicht mehr nehmen.
Beste Werfer der Berliner waren Mathias Gidsel mit neun und Lasse Andersson mit acht Toren. Beim THW traf Hendrik Pekeler (sieben) am häufigsten.
Leipzig bietet Flensburg lange Paroli
Ebenfalls keine Blöße gab sich die SG Flensburg-Handewitt, die gegen DHfK Leipzig einen ungefährdeten 35:29 (19:17)-Sieg holte. Nach Anfangsschwierigkeiten zog Flensburg bis zur 20. Minute auf 14:11 davon. Doch mit einem 4:0-Lauf kamen die Gäste zurück ins Spiel, sodass es bis zur 19:17-Pausenführung für die SG relativ eng blieb.
In Durchgang zwei blieb Leipzig lange Zeit dran, ehe der SC bei 28:28 dann zwischen der 48. und 58. Minute ohne eigenen Treffer blieb und Flensburg mit einem 7:0-Lauf vorentscheidend davonzog. Bester Torschütze für die Gastgeber, die mit 13:5 Punkten in der Spitzengruppe bleiben, war Emil Jakobsen mit neun Treffern. Viggo Kristjansson kam für Leipzig auf acht Tore.
Ebenfalls in der Spitzengruppe hält sich der VfL Gummersbach, der beim 33:29 (13:12) gegen den HSV Hamburg den sechsten Saisonsieg feierte. Meister SC Magdeburg beschloss den 9. Spieltag mit einem 30:27 (15:12)-Heimsieg gegen den TBV Lemgo Lippe. Mit 14:2 Punkten rangiert Magdeburg bei einem Spiel weniger als Dritter hinter Spitzenreiter MT Melsungen (16:2). Am nächsten Spieltag kommt es in Melsungen zum Spitzenspiel der beiden Klubs (Samstag, 16.11.2024, 20.30 Uhr).