Fußball-Nachwuchs Russlands Rückkehr in Wettbewerbe - Ukraine kritisiert UEFA
Der ukrainische Fußballverband hat die Entscheidung der Europäischen Fußball-Union (UEFA), russische Nachwuchsmannschaften wieder zu ihren Wettbewerben zuzulassen, kritisiert. In einer in der Nacht zum Mittwoch online veröffentlichten Mitteilung forderte der Verband die UEFA dazu auf, den vollständigen Ausschluss aller russischen Mannschaften von der Teilnahme an internationalen Wettbewerben in Kraft zu lassen.
Der ukrainische Fußballverband erklärte, auch weiterhin nicht an Wettbewerben mit russischer Beteiligung teilzunehmen. Die schrittweise Rückkehr von russischen Fußballteams zu Wettbewerben inmitten von Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine toleriere die aggressive Politik Russlands, hieß es aus Kiew.
Zugleich rief der Verband andere UEFA-Mitglieder dazu auf, sich seinem Boykott anzuschließen. Der polnische Verband folgte diesem Vorschlag am Mittwoch. Medienberichten zufolge erwägt dies auch die englische FA.
Russische U17-Teams dürfen zu Turnieren
Am Dienstag hat das UEFA-Exekutivkomitee in Limassol auf Zypern verkündet, russische U17-Teams wieder an Turnieren teilnehmen zu lassen - jedoch ohne Hymne und Flagge. Die Sperre gegen alle russischen Senioren-Mannschaften soll hingegen weiterhin bestehen, solange der Angriffskrieg in der Ukraine andauert. Auch sind Wettbewerbe auf russischem Boden weiter ausgeschlossen.
Russlands Angriffskrieg gegen Ukraine seit 19 Monaten
Der ukrainische Sport hat wiederholt einen Komplett-Ausschluss russischer Athletinnen und Athleten gefordert. Außerdem droht er für den Fall einer Teilnahme des Nachbarn an Olympia 2024 in Paris damit, die Spiele ebenfalls zu boykottieren.
Russland führt seit 19 Monaten einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. Russische Sportverbände sind seitdem von einem Großteil der internationalen Wettbewerbe ausgeschlossen. Ähnlich verhält es sich mit Sportlern aus der mit Russland verbündeten und autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik Belarus.