UEFA-Exekutivsitzung Russische Nachwuchsteams wieder spielberechtigt
Die Europäische Fußball-Union UEFA lässt russische Nachwuchsmannschaften wieder an ihren Wettbewerben teilnehmen. Der Albaner Amand Duka wird Vizepräsident.
Die russischen Jugendteams dürfen wieder an internationalen Wettbewerben teilnehmen. Das entschied das UEFA-Exekutivkomitee auf der Sitzung am Dienstag (26.09.2023) in Limassol auf Zypern. Gleichzeitig wurde aber die Sperre gegen alle russischen Senioren-Mannschaften bestätigt, solange der Angriffskrieg in der Ukraine andauert.
Kinder von Wettbewerben auszuschließen, sei eine direkte Diskriminierung, sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin: "Indem wir die Möglichkeit bieten, mit Gleichaltrigen aus ganz Europa zu spielen und zu konkurrieren, investieren wir in eine hoffentlich intelligentere und leistungsfähigere zukünftige Generation und eine bessere Zukunft."
Keine Spiele in Russland
Es soll nun eine technische Lösung zur Wiedereinsetzung von russischen U17-Mannschaften erarbeitet werden, auch wenn Auslosungen für Turniere bereits stattgefunden haben.
Es bleibt allerdings dabei, dass diese Teams ohne Hymne und Flagge auflaufen werden. Auch sind Wettbewerbe auf russischem Boden weiter ausgeschlossen.
Supercup-Finale in Polen
Unterdessen wurde das UEFA-Supercup-Finale 2024 zwischen dem Champions-League-Sieger und dem Europa-League-Gewinner nach Warschau vergeben.
Duka folgt auf Rubiales
Nach dem Rücktritt von Luis Rubiales als Vizepräsident hat die UEFA den Albaner Armand Duka als Nachfolger bestimmt. Duka (60) ist seit 2002 Chef des albanischen Verbandes, 2019 wurde er zudem ins UEFA-Exko gewählt.
Der ehemalige spanische Verbandsboss Rubiales hatte seinen UEFA-Posten nach wochenlangem Gezerre am 10. September aufgegeben, nachdem er Nationalspielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale ohne ihre Zustimmung auf den Mund geküsst hatte.
Der Vorfall löste international Kritik aus. Der Weltverband FIFA sperrte Rubiales vorläufig, in Spanien ermittelt die Justiz.
Zudem hat die UEFA ihren Kongress von Madrid nach Paris verlegt. Die Generalversammlung der 55 Nationalverbände werde am 8. Februar in der französischen Hauptstadt ausgerichtet, teilte die UEFA mit. Einen Grund nannte der Dachverband nicht.