FIFA-Entscheidung Rubiales für drei Jahre gesperrt - Berufung angekündigt
Der Fußball-Weltverband FIFA hat den ehemaligen spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales wegen seines Übergriffs gegen Spielerin Jennifer Hermoso für drei Jahre gesperrt. Durch die Entscheidung der Disziplinarkommission wird der 46-Jährige für jegliche Fußballtätigkeit auf nationaler und internationaler Ebene ausgeschlossen.
Der Weltverband gab die Entscheidung am Montag (30.10.2023) bekannt. Laut FIFA habe Rubiales mit seinem Verhalten bei der Siegerehrung des WM-Finales im August gegen Artikel 13 des Disziplinarreglements verstoßen.
Rubiales kündigt Berufung an
Rubiales selbst teilte einige Stunden später auf X mit, dass er Berufung einlegen werde. "Ich werde sogar so weit gehen, den Fall vor das höchste Gericht zu bringen, um sicherzustellen, dass Gerechtigkeit herrscht und die Wahrheit ans Licht kommt", schrieb der Spanier.
Rubiales hatte Nationalspielerin Jennifer Hermoso nach dem Endspielsieg gegen England in Sydney am Kopf festgehalten und übergriffig auf den Mund geküsst. Der Fall löste weltweit einen Sturm der Entrüstung aus. Die FIFA hatte Rubiales zunächst provisorisch für 90 Tage suspendiert, die Disziplinarkommission hatte nun das Strafmaß festgelegt.
Rubiales war erst unter großem Druck Wochen nach dem Vorfall von seinem Posten als Chef des spanischen Verbandes RFEF zurückgetreten. Die Weltmeisterinnen um Hermoso waren zwischenzeitlich in den Streik getreten. Auch die spanischen Behörden beschäftigen sich mit dem Fall.
Rubiales kann Sperre anfechten
Laut FIFA-Bestimmungen hat Rubiales zehn Tage Zeit, um eine Begründung für die Dreijahressperre zu verlangen. Diese würde im Fall eines erfolgreichen Antrages im Anschluss veröffentlicht werden.
In seinem Statement bekräftigte der Weltverband abschließend "sein uneingeschränktes Engagement für die Achtung und den Schutz der Integrität aller Menschen sowie die Einhaltung elementarer Anstandsregeln".